det befondere Veränderungen, z. ß. die gebrochenen
Knochen pflegen keinen Callus zu machen, folatig
die Schwangerfchaft dauert; die Knorpeln der Be¬
ckenknochen werden fchon vor der Geburt weich und
nachgiebig, um dem Kinde den Durchgang zu er¬
leichtern, u. a. m.
§• 955*
jZu Ende der Schwangerfchaft wird die heran¬
nahende Geburt durch das Herabfinken des Bauches,
durch einen Ausflufs des Schleimes aus der Mutter-
fcheide, Befchwernifs im Gehen, einen öfteren Reiz
den Urin oder Stuhl zu lallen u. f. w. verkündiget,
und fängt auch bald darauf mit den Wehen an.
5. 956.
Die Wehen find ein in den Lenden anfangen¬
der und bis in die Scham fich erftreckender Schmerz,
Welchen ein mehr oder weniger gefpaunter Bauch,
ein Zurückhalten des Athmens und ein Drücken mehr
oder weniger begleitet. Die Wehen find im Anfän¬
ge klein, bald vorübergehend, und länger ausfetzend;
nach und nach werden fie darker, anhaltender, öf¬
ter wiederkehrend, und mit gröfserem Anftrengen
verbunden. Unterfuchet man während der Wehen
den Muttermund, fo findet man , dafs er gefpannt
ift, mehr und mehr erweitert wird, es fenket fich
fodann eine gefpannte Wafl’erblafe aus demfelben
heraus, hinter welcher der eingetretene Kopf des
Kindes zu fühlen ift.
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