Die Knochen find zum Theil noch knorpelicht,
zum Theil zwar fchon knochig, aber fchwach und
unvollkommen. Die Knochen der Hirnfchale find
noch dünn und ungefchloflen, welches fowohl die
Entwickelung des Gehirns als die Geburt begtinfti-
get; mehrere davon, z. B. das Stirnbein, Keilbein,
Siebbein, Hinterhauptbein und die Schlafbeine befte-
ften aus mehreren Stücken. Der Labyrinth des Oh¬
res und die Gehörknochen haben bey dem vollkom¬
menen Embryo fall ihre ganze Ausbildung fchon er¬
halten, Die Extremitäten der langen Knochen, die
Hand- und Fnfswurzelknochen, wie auch die "W'ir-
belbeine nebft dem Kreuzbeine und das Bruftblatt
find noch gröfstentheils knorpelicht **) ; die langen
Knochen haben noch keine Höhlen, in welchen ftatt
des Markes eine röthliche fulzige Flüfligkeit enthal¬
ten ift.
Die ganze Oberfläche des Körpers der Frucht
wird gegen das Ende der Schwangerfchaft mit einem
weifsen kälichten Hautfchmer überzogen, welches
vielleicht die Geburt erleichtern foil,
*) Albin Adnot, acadetn. Lib. Il,
**) — leones offmm fetus.