10 Physikalisch-technische Werkstätten Meiser & Mertig, Dresden.
9. Wir verbinden die Elektroden eines oder zweier nebeneinander geschal¬
teter Elemente mit dem Motor. Während der Bewegung desselben ver¬
binden wir die beiden Elektroden direkt und beobachten den Bewegungs¬
unterschied.
10. Wir verbinden die Elektroden eines oder zweier nebeneinander geschal¬
teter Elemente mit dem Motor und ausserdem direkt. Wir beobachten
die Umdrehungsgeschwindigkeit desselben, wenn wir die direkte Leitung
erwärmen.
11. Wir nehmen zwei Elemente und verbinden das Zinkj mit der Kohle2.
Die Kohlei verbinden wir mit der einen Motorklemme und das Zink,
sowie das Zink2 mit der anderen Motorklemme und beobachten den
Gang des Motors bei Unterbrechung bestimmter Leitungen.
12. Wir verbinden ein Element mit nur einer Spule und der Unterbrechung
des Motors, darnach mit beiden Spulen und beobachten die jeweilige Ge¬
schwindigkeit der Bewegung des Motors.
13. Wir setzen mit einem Element den Motor in Bewegung und beobachten
den Unterschied in der Geschwindigkeit der Umdrehung, wenn wir
die Verbindungsplatte der Elektromagnete entfernen und wieder an¬
schrauben.
14. Wir verbinden die Elektroden zweier beliebig geschalteter Elemente
mit nur einer Spule und der Unterbrechung des Motors und beob¬
achten den Unterschied in der Umdrehungsgeschwindigkeit, wenn wir
die Verbindungsplatte der Elektromagnete entfernen und wieder an¬
schrauben.
15. Wir verbinden die Motorklemmen so, dass in beiden Kernen des Elektro¬
magneten gleichnamiger Magnetismus erzeugt wird. (Der entgegen¬
gesetzte Magnetismus bildet sich natürlich nach der Mitte der eisernen
Verbindungsplatte zu. Wie vertheilt sich der Magnetismus im Rädchen?)
Es ist die Motorbewegung mit oder ohne eiserne Verbindungsplatte zu
beobachten.
16. Wir verbinden die Elektroden eines unserer Elemente mit den End¬
klemmen des Motors und schalten ein Stück einer der beiden Zu¬
leitungen zum Motor in den Stromkreis eines anderen Elementes. Es
ist die Wirkung am Motor bei verschiedener Stromrichtung zu beob¬
achten.
Versuche mit dem Galvanometer.
17. Wir verbinden eine Kohlen- und eine Zinkplatte durch den beigegebenen
Leitungsdraht einmal mit dem starken, darnach mit dem dünnen Draht
des Galvanometers und beobachten die Grösse und Richtung des Aus¬
schlags der Galvanometernadel, wenn wir beide Platten in ein Gefäss
mit Wasser tauchen.
18. Wir stellen denselben Versuch mit einer Kohlen- und Kupferplatte an
und vergleichen die beobachtete Ablenkung mit derjenigen der vorigen
Aufgabe. Welche Platte ist bei diesen Elementen die Lösungselektrode?
19. Wir stellen denselben Versuch mit einer Zink- und Knpferplatte an
und vergleichen die beobachtete Grösse und Richtung der Nadelablenkung
mit derjenigen der vorigen Aufgabe. Welche Platte ist die Lösungs¬
elektrode?
20. Wir verbinden eine Kohlen- und eine Zinkplatte mit dem Galvanometer
und tauchen beide Platten in eine Flüssigkeit (Wasser oder mit Wasser
verdünnte Schwefelsäure). Es ist das Galvanometer zu beobachten, wenn
wir bei ruhigem Stand der abgelenkten Nadel die Platten in der Flüssig¬
keit zur Berührung bringen oder durch einen Draht die Platten direkt
verbinden. (Kurzer Schluss.)
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