lampe b verbindet man mittels einer Kette oder eines Drahtes mit dem
Elektroskop c. Sobald die Maschine funktioniert, zeigt das Elektroskop
eine Ladung an. Dieses Experiment veranschaulicht zugleich die Wirkungs¬
weise des Blitzableiters.
75. Versuch. Der Blitzableiter wird durch Fig. 52
veranschaulicht. Man bringt in den Teller einige
Tropfen Schwefeläther, verbindet den Haken des
Stativs mit der Erde, schraubt die die Auffange¬
stange darstellende Spitze ab und nähert den
Knopf der Leydener Flasche der oberen Kugel
des Apparates. Der überspringende Funken wird
den Äther entzünden.
Schraubt man nun die Auffangestange auf,
verbindet sie leitend mit der Erde und nähert
die Leydener Flasche der Spitze, so entzündet sich der Äther nicht, denn
die Flasche entladet sich allmähllich, und die Elektrizität geht von der
Stange aus direkt in die Erde.
76. Versuch. Dieser Versuch soll uns zeigen, daß die positive Elektrizität
zur negativen strömt und nicht umkehrt. Die beiden Kugeln des Apparates,
Fig. 53, werden mit der Maschine verbunden, und das Licht wird so ein¬
gestellt, daß die Flamme in gleicher Höhe mit den Kugeln steht.
Um mit diesem Apparat gleichzeitig den elektrischen Wind
nachweisen zu können, ist eine Extrakugel mit Spitze beigegeben. Man
nimmt beide Kugeln vom Apparat ab und setzt dafür die Kugel mit der
Spitze auf. Bei richtiger Stellung der Flamme kann man diese leicht zum
Erlöschen bringen.
Elektrische Hauchbilder.
77. Versuch, Ein sehr interessanter Versuch läßt sich mit dem
Apparat Fig. 54 ausführen. Auf die kleine Hartgummisäule
mit der Spitze innen wird eine kleine Geldmünze gelegt, auf
diese die beigegebene Glastafel und auf diese wieder eine
Münze. Das Ganze wird durch die Feder des verschiebbaren
Stabes festgehalten. Nun verbindet man das Stativ und den
Ring oben am Apparat mit der Maschine und läßt zwischen Fig. 54.
den beiden Münzen, über die Glastafel hinweg, Funken überspringen-
Dieses muß mehrere Minuten lang geschehen, z. B. bei einer kleinen
20 cm-Maschine fünf Minuten. Nimmt man jetzt das Glas weg und haucht
auf die betreffenden Stellen, so sieht man den genauen Abdruck der
Münze. Man kann auch aus Stanniol Buchstaben oder Namen auf das
Glas auflegen etc. ln diesem Falle muß die untere Seite des Glases auch
so weit mit Stanniol belegt werden. Der Abdruck hält sich monatelang,
wenn er nicht kräftig fortgewischt wird, und kommt immer wieder zum
— 34