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baren Spieles der Naturkräfte sein mag', welche sicli in den Dienst
der Urania gestellt haben und hier ihr Wirken aller Welt zu offen¬
baren gezwungen werden — wir müssen doch endlich zum Schlüsse
dieser überblickenden Schilderung* unserer Einrichtungen eilen.
Wir sind, mag endlich noch mit Genugthuung hinzugefügt werden,
durch die möglichst vielartige Zergliederung unserer Anstalt, welche
hier beschrieben worden ist, in die glückliche Lage versetzt, von den
weitesten bis zu den engsten Kreisen der Gesellschaftsstufen freudige
und dankbare Anerkennung zu ernten, denn über 60 000 Personen
besuchten im ersten Halbjahr unseres Bestehens die Urania. Darunter
befanden sich eine grofse Anzahl Studirender, welchen der Zutritt zu
einem auf die Hälfte ermäfsigten Preise gewährt wird und besonders
auch Lehrer der städtischen Schulen, denen eine Zeitlang der Zutritt
— in Berücksichtigung einer vom Magistrat unserm Institut zugewandten
Subvention — völlig unentgeltlich gestattet wurde. Aufserdem be¬
suchen seit Mitte November während der Morgenstunden an drei
Wochentagen je 200—300 Schüler unter der Leitung ihrer Lehrer die
Anstalt, ferner seit Ende des verflossenen Jahres regelmäfsig Sonntags
zwischen 8 und 10 Uhr früh Arbeitervereine zu dem minimalen Ein¬
trittspreise von 20 Pfennigen für die Person, wofür ihnen im beson-
dern ein längerer Projektions-Vortrag gehalten wird. Endlich belegen
schon während des ganzen Winters Vereine und Korporationen die
mittäglichen Stunden des Sonntags, um unter ermäfsigten Bedingungen
den decorativ ausgestatteten Vortrag als Sondervorstellung zu hören.
An diesen Sonntagen wird dann die Anstalt statt um 12 Uhr erst um
3 Uhr für das grofse Publikum geöffnet. Die gute Bestandfähigkeit
unserer Verwaltung ist durch diesen regen und immer wachsenden
Besuch aufser Zweifel gesetzt, und so finden wir denn also in der
Befriedigung, welche wir vielen gewähren, auch in vollem Mafse
unsere eigene wieder.