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Stäbe. Intervallfolge der Obertöne.
Auge nicht zählend folgen können, selbst wenn es seiner vollen
Länge1) nach schwingt, in welchem Falle seine Schwingungszahl
einem Sub-sub contra 6r3 = 24 Schwingungen (eines allerdings
unter der Wahrnehmungsgrenze liegenden Tones) entspricht.2)
Die nächsten Theiltöne folgen einander in der im nachstehenden
Beispiele (Fig. 211) dargestellten Weise, und es bilden sich mit der
Zunahme der Knotenzahl immer kleinere schwingende Abtheilungen.
Fig. 210.
Streut man Sand auf das Lineal, so sammelt er sich, Querstreifen
bildend, an den Knotenstellen, deren Lage er damit anzeigt. Für
Dämpfung und Bogenstrich gelten die früheren Zeichen.
Experimentiren wir jetzt mit diesem, an beiden Enden freien,
runden Messingstab und hierauf mit diesem Glasstreifen.3) ‘ Auf
letzterem können wir die Knotenlinien ebenfalls durch aufgestreuten
Sand sichtbar machen; am Rundstabe geht dies erklärlicher Weise
nicht und wir müssen zu einem anderen Mittel greifen. Es sind
!) Die Maasse des Lineals sind (in Millimetern): Länge 474, Breite 30,
Dicke 3, die Länge des im Schraubstocke eingespannten Theiles 35. —
Tonfolgen und Abstände der Knoten vom freien Ende gemessen : Gs o;
•#*0 103; A° 232; «1+ 295; /2+ 335; cis3+ 360; fis3- 375.
2) Diese Schwingungszahl ist durch Rückschluss theoretisch ermittelt;
die experimentelle Bestätigung lässt sich mittels elektro-magnetischer An¬
ziehung und des phonischen Rades (siehe Anhang) leicht bewerkstelligen.
3) Hier die Maasse und Töne derselben:
Messingstab: (Länge 605, tc 21 Mm.) Asi 150, d° 85, cV— 58,
6 *4- 46, /24- 35, h+ 30, e3— 27, gis3+ 24, c4+ 21 ;
Glasstreifen: (Länge 510, Breite 43, Dicke 3 Mm.) D0 100,
as° 70, as1— 48, cH- 38, h2+ 31, f3+ 25, b3— 21, d4+ 19, fisiJr 18. — Alle
Knotenabstände in Millimetern.