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Aehnlich wie bt*i dem früheren Beispiele gruppiren
sich nämlich auch in diesem Falle die verwandten Time
der Läufe um den stark angeschlagenen Ton: die nicht
verwandten Töne verflüchtigen sieh zwar nicht so schnell
wie bei dem früheren Beispiele, doch verklingen sie auch
hier nach einiger Zeit gänzlich, während die verwandten
Tone noch lange nachklingen. Wohlverstanden setzt ein
solcher Pedalgebrauch meist da? stärkste Forte bei den
starken Tonen voraus. Ohne denselben, oder gar bei
gleicher Tonstärke, würde eine derartige Stelle wüst
durcheinanderklingen. Unerschütterlich muss der starke
Ton in dem Chaos erscheinen, win ein Leuchtthunn aus
schäumenden Meereswogen. Schlägt man den starken Ton
nicht genügend kräftig an, so gruppiren sich die Töne nicht
um denselben, daher kann ganz gut der Fall eintreten.
dass zwei Spieler bei ein und derselben Stelle uas Pedal
gleich lang treten, und dass es bei dem einen eine gute,
bei dem anderen eine schlechte Wirkung macht.
(Auch ohne Pedal macht .'ich die Tonstärke bei mehrstimmigen
Stellen in entschiedener Art geltend; Spieler, welche 'lie Geschicklichkeit
haben, jederzeit die Melodie stark hei ausklingen zu lassen, machen auch
ohne Pedalgebranch gar viele Dissonanzen möglich. Gewiss sdhmiog**n
sich auch in diesem Falle die verwandten Töne an die Melodie an.
während die übrigen Tone verblassen.;
Wie entscheidend das auffallend starke Hcnorlreben eines
einzelnen Tones auf alle übriger* Töne wirkt, kann man durch
ein interessantes Experiment wahrnehmen. Hört man in das