(Aus dem Psychologischen Institut ilcr Universität Berlin.)
Zur Theorie des Sukzessivvergleiehs und der Zeitfehler.
Voll
Wolfgang Köhler.
Mit I Abbildung im Tc\t.
1. brr myalive Zeitjelilrr brim Siikzrxsirrrn/h u h nm l nh imiluh,<
I. Vor kurzem teilte Horak'1) \ crsuehsergcbnissc mit. tuieli denen ein
geringer Unterschied zweier sukzessiv gehobener Gewichte eher und
deutlicher merklich wird, wenn man erst das objektiv leichtere, dann das
schwerere Gewicht hebt (aufsteigender Schritt) als bei umgekehrter
Reihenfolge (a bst eigene 1er Schritt). Die \ ersuche waren technisch s.,
eingerichtet, daß stets mit größter Annäherung die gleichen .Mttskel-
grnpjten des rechten Armes beansprucht wurden, das Zeitmaß tlet
Hebungen und der Pause zwischen ihnen wurde streue festgehalten usw .
so daß die beiden Yersuchsarten im übrigen unter vollkommen gleiehen
Bedingungen standen : aber imitier ergaben für ein best ilimites ( «eu ielit '•
paar die Vergleiche aufsteigender Richtung bedeutend mehr richtige
Fälle als die andere Konstellation und deshalb auch die Sehwellcnbe.
redlining einen weit niedrigeren Wert für die Schwelle nach oben
ln der Hauptsache ganz ähnliche Ergebnisse sind ja schon ftüliei und
mehrfach bekanntgegeben, auch lebhaft diskutiert worden, zumal in
der Zeit, wo Psyehophysik im Sinne rhnr-rx für die erste Aufgabe der
Experimental psychologie galt und Schwcllcnuntersnehungvn in großer
Zahl vorgenonunen wurtlen. Beim Vergleich von Sehallintensitateu
bemerkten Starke*). Mmtnm*). Amjrlb) u. a. denselben Einfluß de
Sehrittriehtung. später Stratton ') und hobijhrl.'i") bei l nteisuehungen
über die Wahrnehmung von Druekänderungen.
Unglücklicherweise erschwert eine etwas starre, leelinis, lcformalist,s. lie 11-
griffsbi Idling. die zwischen ..erster lind /.weiter Zeitlage je nach den, saelil,. „
') Psychol. Forsch. I. iti-tff-
•) Phi los. Stud. :i. 5.
:l) Philos. Stud. Î.
4) Philos. Stud. J.
5) Philos. Stud. IÏ. ,,....
«) p.sv'chol. stud. I. Herrn Kollegen Kr»n*,ri