447
Eintritt in die Leber liegen etwa 750 p. Das unpaare Stück der
Cava ist also im Vergleich zum paaren sehr kurz.
Das Verhalten der Cava innerhalb der Leber ist dasselbe wie
beim vorigen Embryo. Beim Verlassen der Leber ist sie ein
600 jj starkes Gefäß, das in der Höhe des 14. Spinalganglions ins
Atrium mündet.
Sowohl im System der Umbilicales als in dem der Cardi¬
nales posteriores (inch der Venen der hintern Extremität) und
Cava fehlen Venenklappen.
Die Cardinalis anterior der linken Seite geht in der Höhe
des 11. Spinalganglions vermittelst der Anonyma sinistra in die
der rechten Seite über. Eine Verbindung zwischen linker Cardi¬
nalis anterior und dem Sinus coronarius existiert nicht mehr. In
den Cardinales anteriores und den mit ihnen zusammenhängenden
Venen sind überall gut entwickelte dünne Venenklappen vor¬
handen.
Die rechte „innere“ Cardinalis posterior (Azygos) beginnt
etwa in der Höhe des 17. Spinalganglion und verläuft bis zum 11.
rechts und dorsal von der Aorta und nimmt dabei sowohl die
rechten als die linken Intervertebrales auf. Beim 11. Spinal¬
ganglion biegt sie an der rechten Seite des Oesophagus und der
Trachea ventralwärts um, und mündet als ein 90 g starkes Ge¬
fäß in die rechte Cardinalis anterior, auf demselben Schnitt, auf
dem die Anonyma sinistra sich mit ihr vereinigt. Vom 17. bis
15. Spinalganglion sind die Inter vertebral venen der linken Seite
noch durch einen feinen Längsstamm verbunden, der weiter
vorn fehlt. (Vena hemiazygos = linke „innere“ Cardinalis.)
Die Milz (21. Spinalganglion) weist außer einer reich¬
licheren Vascularisierüng keine Differenzierung ihres Gewebes
auf. Ihre Form ist auf den caudalen Schnitten dreieckig, auf
den cranialen von links nach rechts abgeplattet. Sie ist im
Ganzen auf 750 p Länge getroffen. Während bisher das dor¬
sale Pancreas und die Milz gradezu in eine einheitliche Mesen-
chymmasse eingebettet erschienen, ist jetzt die beide verbin¬
dende Bindegewebszone enger geworden.
Sympathicus und Nebenniere. Beim Embryo 81, 3 ragt die
Nebenniere bereits ziemlich stark ins Cölom vor. Ihre Struc-
tur ist insofern der der früheren Embryonen ähnlich, als sich
mit sehr großer Deutlichkeit eine Außen- und eine Innenzone
unterscheiden läßt. Letztere besteht aus Zellen mit großen (min¬
destens 8 p dicken) hellen Kernen. Auf dem Schnitt liegen sie
in Strängen, deren jeder im Allgemeinen aus zwei nebeneinander
liegenden Zellreihen besteht. Der Körper der Zellen ist poly-