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einer mittleren Vene sich bildet. Die dorsale geht wie beim
vorigen Stadium in den caudalen Lungenabschnitt; sie zieht
dorsal über den Hauptbronchus, und mündet medial vom Stamm
der ventralen rechten, zwischen ihm und dem einheitlichen linken
Stamm in die unpaare Lungenvene. Die beiden rechten Lungen¬
venen vereinigen sich also nicht mehr zu einem eigenen Stamm.
Die Dreiteilung entspricht natürlich den drei Lappen der rechten
Lunge.
Der T r u ncus aortae hat bei der Trennung vom Ven¬
trikel etwa 250 p Durchmesser, beim Austreten aus dem Pericard
(9. Spinalganglion) etwa 200 p. Vom Truncus der Aorta geht
sofort der etwa 90 p dicke Truncus anonymus ab, der nach einem
Verlauf von etwa 500 p Länge sich 150 p weiter cranial in die
Carotis communis dextra und Subclavia dextra teilt. Die Carotis
communis sinistra geht allein vom cranialsten Punkt des Arcus
ab. Beide Carotiden sind etwa 75 p dick. Links trennt sich die
etwa ebenso dicke Subclavia vom Arcus. Die Verhältnisse des
Arcus sind dieselben wie auf dein vorigen Stadium (und wie beim
Menschen).
Die Carotis communis teilt sich nach einem Verlauf von
1 mm, wenige Schnitte caudal von der Teilung des Pharynx in
Trachea und Oesophagus, in die interna und externa. Letztere
hat außer dem Hauptast, der in die Zunge geht, noch einen dün¬
neren Ast, der die Umgebung der Mundhöhle versorgt (Maxil-
laris externa?). Die Carotis interna ist ähnlich ausgebildet wie
bisher; ein 10—20 p dicker Plexus carotideus ist vorhanden. Die
Vertebralis ist von sehr schwankender Dicke (50—90 p); sie geht
nach 2,25 mm Länge in die 110 p dicke Basilaris über.
Der Stamm des 6. Bogens ist etwa 150 p dick; er gibt noch
im Pericard, etwa 350 p hinter der Valvula semilunaris dorsal
und rechts eine etwa 30 p dicke rechte und etwa in derselben
Höhe, jedoch von der Caudalseite, die ebenso dicke linke Pulmo-
nalis ab. Der übrig bleibende Stamm ist also der Ductus B o -
talli, der 90—100 p dick und 500 p lang ist. Die Aorta ist
vor der Vereinigung mit ihm etwa 180, direct dahinter 250 p dick
(10. Spinalganglion). Die Arteriae pulmonales laufen wie vorher
300—450 p der dorsalen Pericard wand angeheftet caudal, ehe
sie in die Lungen treten.
Venen: Die beiden nicht ganz gleich dickenUmbilicales
(die linke ist etwa 350—400, die rechte nur 300 p dick) treten
mit dem 19. Spinalganglion aus dem Habelstrang in die Baucli-
wand. Sie nehmen aus der lateralen Bauchwand größere Venen
auf, als es bei den bisherigen Embryonen der Fall war (doch