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gung des Bauchstiels mit dem Trägermesoderm findet erst 4,5 mm
vom Vorderende des Embryo statt. Der Bauchstiel hat also von
der Trennung des Embryo an gerechnet eine Länge von fast
1,5 mm. Die Kerbe, welche dem Bauchstiel auf seiner ganzen
Ventralseite entlangzieht, ist sehr tief; sie geht vorn in die
Öffnung des Hautnabels über.
Die Arteriae umbilicales sind in der vordem Hälfte des
Bauchstiels immer rund und gut abgegrenzt; der Querschnitt
der Venen ist dagegen sehr unregelmäßig, bald größer, bald
kleiner; auch gehen von ihnen immerfort kurze, oft sehr weite
Gefäße ab. In der caudalen Hälfte lösen sich sowohl Arterien
Textfig. 48. Aus Querschnitten rekonstruierter medianer Längsschnitt durch
die Gehirnanlage des Embryo 11, Keimblase 11. Corte longitudinal mediano
por el cerebro del embriön 11, vesicula embrionaria 11. reconstruldo de eortes
transversales. X HO.
cerb. - Cerebellum, mes. en. --- hintere Grenze des Mesencephalon, limite pos¬
terior del mesencéfalo, oc. — Augenblase. Hinterrand, borde posterior de la
vesicula optica, p. neur. = Xeuroporus, pr. en. - hintere Grenze des Prosen¬
cephalon, limite posterior del prosencéfalo, ves. 3 - Beginn des dritten Hhn-
bläschens, comienzo de la 3. vesicula cerebral.
als Venen in mehrere Gefäße auf. Die Placentarzotten sind
noch reichlicher vascularisiert als bei Embryo 176. Ihre Structur
ist dieselbe wie dort.
Das Ectoderm des Amnion wird im caudalen Amnionblind¬
sack zu einem Cylinderepithel, dessen Zellen sehr verschieden
hoch sind (im Mittel 20 p). An ihrer Oberfläche bilden sie keine
Ebene, sondern keilförmige Zwischenräume dringen oft zwischen
sie ein, wodurch die Contour wie ausgefranst erscheint. Oft findet
sich statt des einschichtigen Epithels eine dicke mehrschichtige