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W. Preyer: Die Wahrnehmung der Schallrichtung etc.
Fig. 2. Sagittalebene oder Medianebene mit den vier Axen, 1) oben-unten
(o-u) wie in Fig. I, 1), vorn-hinten (v-h) vom Nasenrücken (Mitte)
zur Hinterkopfmitte, die sagittale Axe, 3) hintenoben-vornunten
(ho-vu) vom Hinterscheitel oder Haarwirbel zum Kinn, 4) vornoben-
hintenunten (vo-lnt) von der Stirnmitte zur Nackenmitte. Winkel — 45°.
Fig. 3. Horizontalebene mit den vier Axen, 1) vorn-hinten (v-h) wie in
Fig. II, 2), links-rechts (l-r) wie in Fig. I, 2), vornlinks-hintenrechts
(vl-vr) von der linken Wange nach dem rechten Hinterkopf, 4) vorn-
rechts-hintenlinks (vr-hl) von der rechten Wange nach dem linken
Hinterkopf. Winkel 45°.
Fig. 4. Horizontalebene des um 45° nach vorn, allein um die akustische
Axe (l-r) gedrehten Kopfes mit den vier Axen: 1) vornoben-hinten-
unten (vo-hu) von der Stirnmitte nach der Nackenmitte, 2) links-
rechts (l-r) wie in Fig. I, 2), vornobenlinks-hintcnuntenrechts (vol-hur)
von der linken Stirn zum rechten Nacken, 4) vornobeurechts-hinten-
untenlinks (vor-lml) von der rechten Stirn zum linken Nacken.
Winkel 54,7° und 35,3°.
Fig. 5. Transversalebene des um 45° nach vorn, allein um die akustische
Axe (l-r) gedrehten Kopfes mit den vier Axen: 1) hintenoben-vorn¬
unten (ho-vu) vom Haarwirbel oder der Hinterscheitelmitte zur Kinn¬
mitte, 2) links-rechts (l-r) wie in Fig. I, 2), hintenobenrechts-vorn-
untenlinks (hor-vul) vom rechten Hinterscheitel (rechts vom Haar-
wirbel) zum linken Kinn, 4) hintenobenlinks-vornuntenrechts (hol-mir)
vom linken Hinterscheitel (links vom Haarwirbel) zum rechten Kinn.
Winkel 54,7° und 35,3°.
In jeden der fünf Köpfe sind die Bogengänge, der Deutlichkeit halber
etwas vergrössert, hineingezeichnet, so dass die im Text S. 611 besprochene
ungleiche Erregung der Ampullennerven bei ungleicher Schallrichtung, wäh¬
rend der Schall den Kopf durchsetzt, einigermaassen anschaulich gemacht
ist, sofern in den Zeichnungen die 26 Schallrichtungen mit den Ebenen der
Bogengänge ungleiche Winkel bilden und bald der eine, bald der andere
zuerst und zumeist getroffen wird. Um sich genauer diese Verhältnisse vor-
zustellcn, ist es empfehlenswerth, einen macerirten Schädel mit eröffnetem
Felsenbein und ganz freigelegten knöchernen Bogengängen zu lixircn und die
Axen an diese oder auch an die mit Metall ausgegossenen Bogengänge in natür¬
licher Lage anzulegen, was ich nicht schwierig fand.
Verzeichniss der Holzschnitte im Texte.
Fig.
1.
2.
3.
4.
.6.
Die „Schallhaube“ (S. o89).
Der enteckte entkantete Würfel (S. 591).
Das enteckte entkantete Oktaëder (S. 591).
Das Axenmodell (S. 591).
Der „Schallglobus“ (S. 592).