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Alfred Schittenhelm,
c) 300 g Suspension -(- 0,3 g in Natronlauge gelöster
Harnsäure gehen ebenso 64 Stunden.
Wiedererhalten 0,33 g Harnsäure.
d) 300 g Suspension -J- 0,3 g in Natronlauge gelösten
Guanins gehen 4 Tage.
Erhalten 0,3 g Harnsäure.
4. Leber. Dieselbe stammt von einer Kranken, welche
an einem Uteruscarcinom starb. Die Sektion fand 5 Stunden
post mortem statt; die Leber wurde sofort verarbeitet.
Das Gewicht der in der Fleischhackmaschine zerkleinerten
Leber betrug 1000 g, welche in 1200 ccm destillierten Wassers
aufgeschwemmt und mit Toluol und Chloroform versetzt wurden.
Nach 5 Stunden wurde koliert. Mit der Kolatur wurden die
Versuche angesetzt.
a) 300 ccm Extrakt ohne Zusatz gehen unter Chloro¬
form- und Toluolzusatz 2 Tage lang bei 35° unter Luftdurch-
leitung.
Erhalten wurden 0,06 g Harnsäure.
b) 300 ccm Extrakt -f- 0,3 g in wenig Normalnatron¬
lauge gelösten Guanins gehen mit Toluol und Chlorofdrm
versetzt bei 35° unter Luftdurchleitung zwei Tage.
Es wurden erhalten 0.15 g Harnsäure und 0,2 g Xanthin.
Guanin war nicht mehr nachweisbar.
c) 300 ccm Extrakt + 0,3 g in wenig Normalnatron¬
lauge gelösten A den ins gehen mit Toluol und Chloroform
versetzt bei 35° unter Luftdurchleitung 2 Tage.
Es wurden 0,14 g Harnsäure erhalten.
0.13 g Substanz verbrauchten nach Kjeldahl 30.8 ccm Vio-n-H2S04.
Verlangt für r..H4N403: 33,33° .) N.
Gefunden: 33,17°/o »
Aus dem Filtrat der Harnsäure konnten 0,25 g Adenin-
pikrat mit dem Schmelzpunkt 280° (= ca. 0,1 g Adenin) ge¬
wonnen werden.
Das Filtrat des Adeninpikrates wurde mit Salpetersäure
versetzt und die Pikrinsäure mit Benzol entfernt. In der so
erhaltenen schwach gefärbten Lösung wurde mit Kupfersulfat-
I iisuKit gefällt. Auf diese Weise wurden noch einige Zentigramme