Volltext: Über Lecithin und Jecorin der Leber normaler und mit Alkohol vergifteter Hunde (62)

Ober Lecithin und Jecorin der Leber normaler und mit 
Alkohol vergifteter Hunde. 
Von 
A. Baskoff. 
(Aus dem chemischen Laboratorium des Instituts für Experimentalmedizin 
zu St. Petersburg.) 
(Der Redaktion zugegangen am 4. August 1909.) 
Das Ziel dieser Arbeit war, das Lecithin und Jecorin der 
Hundeleber zu untersuchen und festzustellen, ob die Vergiftung 
der Hunde mit Alkohol eine Veränderung im Lecithin- und 
Jecoringehalt der Leber hervorruft. *) 
Die Darstellung des Lecithins und Jecorins aus Hunde¬ 
lebern wurde nach der Methode ausgeführt, die in meiner Arbeit 
«Ober Jecorin usw. der Pferdeleber»2) angegeben ist. Die 
Hundeleber wurde fein zerkleinert, zuerst mittels Ventilator¬ 
motors, nachher in vacuo über Schwefelsäure getrocknet. Die 
völlig trockene Leber wurde auf dem Wasserbade unter Rückfluß 
mit 85°/oigem Alkohol extrahiert. Der Alkohol wurde so lange 
gewechselt, bis derselbe beim Extrahieren sich nicht mehr färbte. 
Die vereinigten Extrakte wurden in vacuo bis zur Sirupkonsi¬ 
stenz eingedampft und darauf mit Äther behandelt. Nachdem 
Stehen bildeten sich auch hier zwei Schichten. Die untere 
wässerige enthielt die sirupartige glykosereiche Substanz, die 
obere, ätherische, die Phosphatide. An der Grenze der beiden 
Schichten sammelte sich auch hier ein gelblicher flockiger Nieder¬ 
schlag, der vollständig aus Purinverbindungen bestand. Die 
*) Die zur Analyse verwendeten Lebern wurden mir gütigst von Frau 
Dr. N. Sieber überlassen und stammen alle von Tieren, welche ihr zur 
Lösung der Frage über den Gehalt der Phosphatide in verschiedenen 
Organen im normalen Zustand und bei Vergiftungen das Material boten. 
Hund Nr. III wurde in der gleichen Richtung von Dr. Semeka zum 
Experiment verwendet. 
*) Diese Zeitschrift, Bd. LVII, Heft 5 und 6.
	        
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