Tf b S ch el: Bericht über die Leistungen in der
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schlagen. Den Petrefacten ist gleiche Aufmerksamkeit wie den
Mollusken der Jetztwelt gewidmet.
Die Zeitschrift für Maiacozoologie, deren erste beiden
Jahrgänge unter der Herausgabe Menke’s erschien, hat auch
ferneren Fortgang gehabt; es ist jedoch seit dem 1. Januar
1846 L. Pfeiffer als Mitredacteur hin zugetreten und sie er¬
scheint seitdem in Kassel bei Fischer. Der Kürze wegen
werde ich sie jedoch unten nur Menke Zeitschr. citiren.
Bereits im Jahre 1845 ist mit dem Ilten Bande die zweite
Ausgabe der Histoire naturelle des animaux sans vertèbres
von Lamarck beendigt. Dieser Band enthält zugleich den
Schluss der Mollusken, von Desha y es bearbeitet, mit der
Gattung Conus, von der 219 lebende Arten und 23 fossile
angegeben sind, mit den Cephalopoden und mit den Hetero-
poden. Den Schluss macht ein vollständiges alphabetisches
Verzeichniss zu allen 11 Bänden, welches sich sogar bis auf
die Arten erstreckt.
Von Philippi’s Abbildungen und Beschreibungen neuer
oder weniger gekannter Conchylien erschienen als Fortsetzung
im Jahre 1846 drei Lieferungen, die 3te, 4te und 5te des
zweiten Bandes. In ihnen sind den Gattungen Fissurelia,
Haliotis, Mactra, Cyrene, Ostrea, Helix; — Tellina, Cythe-
rea, Litorina, Venus, Bulimus, Fusus; — Bulimus, Helix
(Streptaxis und Tomogeres), Paludina, Litorina, Modiola,
Venus Tafeln gewidmet. Uebcr die einzelnen unten am ent¬
sprechenden Orte das Nähere.
Von der durch Küster besorgten neuen Ausgabe von
Martini und Chemnitz Systematischen Conchylien-Kabinet sind
im Jahre 1846 als Fortsetzung 6 Lieferungen erschienen, und
zwar die 9te und lOte des dritten Bandes, die Ute und 12te
des ersten, die 3te des sechsten und die 2te des zweiten
Bandes. In ihnen ist der Text für die Gattungen Strombus
mit 56 Arten und Pterocera mit 10 Arten, unter denen keine
neue, enthalten. Die Gattung Helix war früher von Küster
begonnen, und ist nun in die Hände Pfeiffer’s übergegan¬
gen. Dieser Verf. liefert zuerst nachträglich die Diagnosen
der bereits früher gegebenen 21 Arten, und beschreibt dann
andere zehn Arten, unter denen keine neue. Ferner beginnt
Pfeiffer die Familie der Cyclostomaceen, von denen 16 Ar-