152 Erichson: Bericht über die wissensch. Leistungen in der
Dufourii aus Neu-Orleans, fulviventris vom Senegal, Perbo-
scii von Campeche, argentifrons von Madagaskar.
Scolietae. Zwei neue Scolia-\vt?.n wurden vonEversmann
(Bull. Mose. S. 441) beschrieben: Sc. Schrenckii aus dem Oren-
burgischen, den Altaigegenden und der Songorei, und Sc. flaviceps
vom Caucasus. Die erstere ist mit Sc. signata sehr nahe verwandt,
und vielleicht nur eine Abänderung derselben.
JflLutillariae. Vier neue Mutilla-Arten sind von Kolenati
(Melet. Ent. V. S. 121) bekannt gemacht: M. Cau casica vom Kau¬
kasus, M. Ib erica aus der Gegend von Tiflis und Elisabethpol, M.
Arménie a aus Transkaukasien und Armenien; M. Caspica, aus
den Steppen am Kaspi-Meer.
Wormlcariae• Ueber die Ameisen des nördlichen Europa
hat Will. Nylander eine umfassende und gründliche Arbeit gelie¬
fert, Annotationes in monographiam Formicarum borealium Europae,
in d. Act. Soc. Fenn. II. S. 875, und Additamentum annot. etc. ebenda
S. 1041.
Es sind in Finnland 27 Arten beobachtet, eine, welche in Treib¬
häusern vorkommt, nicht mit gerechnet; 17 davon gehören der Gatt.
Formica, 10 Myrmica an. (In Schweden kommen ausserdem noch
Form, pubescens F. und emarginata Latr. vor. Die Arten sind fol¬
gende:
1. Formica. A. Die Flügel ohne Discoidalzelle; grosse Amei¬
sen. 1. F. herculeana L., in Nordeuropa häufig, in faulen Baumstäm¬
men nistend. 2. F. ligniperda Latr. 3. F. pubescens F. — B. Die
Flügel ebenfalls ohne Discoidalzelle, die Radialzelle aber länger;
eine kleine Ameise: 4. F. vividula n. sp., in Treibhäusern lebend.
— C. Die Flügel mit einer Discoidalzelle. a. Rothe; die Arbeiter
mit deutlichen Ocellen : 5. F. ruf a L. bis in Lappland hinein, häufig
in Kieferwäldern, grosse Haufen aufführend. — 6. F. dominula
n. sp., mit vorn leicht ausgerandetem Kopfschilde; im südlichen Finn¬
land und in Karelien, in der Erde nistend, entweder einen spärlichen
Haufen aufführend, oder unter Steinen; sie gesellt sich Hülfsarbeiter
von Form, glebaria zu. — 7. F. congerens n. sp. Auf der Insel
MjölÖn entdeckte der Verf. ein Nest, welches einen ähnlichen Haufen
wie das der F. rufa bildete. — 8. F. truncicola n. sp. (gilt gewöhn¬
lich für F. sanguinea Latr., der Verf. zweifelt aber an der Richtigkeit
dieser Bestimmung), bis nach Lappland verbreitet, in faulen Stämmen
nistend, denen aussen Kiefernadeln angehäuft sind. — 9. F. exsecta
n. sp., mit ausgeschnittener Stielschuppe, in Finnland häufig, bis nach
Lappland hin; an gleichen Orten mit F. rufa, scheint aber mehr
sonnige Stellen zu lieben, und errichtet kleinere, oben gewöhnlich
flache Haufen aus dünneren Stückchen. — 10. F. pressiläbris n. sp.
mit niedergedrücktem Vorderrande des Kopfschilds; im südlichen
Finnland und in Karelien häufig, in Wäldern und auf Wiesen, einen