10 Andr. Wagner: Bericht über die Leistungen in der
liensis zur Untergattung Helarctos gehört, wozu er auch den Ursus
ornatus zählt.
Der Zuwachs an Resten von Stnilodon liess ihn erkennen,
dass Felis megantereon und Felis {Ursus) cultridens in mehreren
Stücken eine Annäherung an jene Gattung zeigen.
Von Nagern sind ihm viele'Ueberreste zugekommen.
Nach späterer Mittheilung erhielt Lund noch Ueberreste von
Toxodon, aber weit grössere als die von T. platensis Ow. Ferner
fand er Owen’s Mylodon robustus, woraus er erkannte, dass seine
Gattung Ocnotherium nur auf einem Bruchstück von diesem Thiere
beruht.
timide»
timide cdtdrrhînde. Owen legte einige Bemerkun¬
gen vor über die Zerlegung eines Schimpanse, der in der
Menagerie des zoologischen Gartens gestorben war (Ann. of.
nat. hist. XVII. p. 476).
Es war ein weibliches, beinahe erwachsenes Individuum, das vom
Scheitel bis zur Ferse 3^ Fuss lang war. Der Kehlsack erstreckte
sich über die Vorderseite des Halses, unter dem Platysma myoides
bis zur linken Achsel herab, wTo er unter dem obern Rand des gros¬
sen Brustmuskel verlief.
Eine ausführliche Schilderung des Knochengerüstes von
Hylobates agilis entwarf E. Fry (Ann. of. nat. hist. XVII.
p, 484).
Er bemüht sich besonders die Unterschiede nachzuweisen, 'wel¬
che das Skelet der Gibbons im Vergleich mit dem des Orang-Utans
und des Schimpanses darbietet. Wirbel fand er im Ganzen 33, näm¬
lich 7 Halswirbel, 13 Rückenw., 5 Lendenw., 4 Kreuzbeinw., und 4
Schwanzwirbel.
Th. Cantor erkannte, dass sein Semnopithecus halonifer
identisch ist mit Reid’s S. obscurus, so wie mit Temmincks
S, leucomystax (Ann. of nat. hist. XVII. p. 335).
Er giebt zugleich eine ausführliche Beschreibung Von der äus-
sern Beschaffenheit dieses Affen und von seiner Lebensweise und
Sitten. Der Magen besteht aus drei deutlich geschiedenen Abthei¬
lungen, wie bei S. entellus, zeigt aber ein weit minder gesacktes
Ansehen. Diesen S. obscurus betrachtet Cantor (in seinem vorhin
angeführten Katalog) als specifisch verschieden von S. albocinereus,
obwohl er zugesteht, dass, so leicht von beiden Arten die Jungen
zu unterscheiden würen, diess eben so schwierig bezüglich der Al¬
ten sei,