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V. Henriqucs und A. C. Andersen,
positiv, und es wurden im ganzen 5,51 g N abgelagert. Die
Zuckerverwertung war in dieser und der darauffolgenden Periode
eine sehr gute, indem im Harn nur einige wenige Gramm Zucker
vorgefunden wurden.
Vom 10./2. ab wurde die Zusammensetzung der Injektions¬
flüssigkeit dahin modifiziert, daß das verdaute Kalbfleisch durch
400 ccm inaktiviertes Pferdeserum ersetzt wurde. Auch
in dieser Periode war die Stickstoffbilanz positiv, indem im
ganzen 1,84 g abgelagert wurden. Die beiden ersten Tage
ergab der Harn deutliche Albuminreaktion: später fand sich
keine Spur von Albumin. Der Tod trat ein am 16.'2., 6 Uhr
nachmittags. Die Todesursache war sicherlich eine Infektion ;
es fanden sich nämlich im Einflußschlauch Massen von Bakterien.
Der Versuch zeigt, wie der vorhergehende, daß der Organis¬
mus imstande ist, intravenös injiziertes, artfremdes Serum zu
verwerten, so daß im Körper eine Stickstoffablagerung statt¬
findet. In dem hier referierten Versuch ersetzte das Pferde¬
serum durchaus das verdaute Kalbfleisch.
Tabelle zu Versuch XIV.
Truthahn Nr. 1. — Zufuhr von 1. Aminosäuren, 2. Pferdeserum.
Datum
Menge
der inji¬
zierten
Flüssig¬
keit
in Litern
Diu-.
rese
in
Litern
Glukose
Ein- aiu*e-
, schie-
«abc • den
e g
Ein¬
gabe
g
Stickstoff
gelöst In
im Faec.es
1 und
Harn traten
g | g
Bilanz
g
4./2.-5./2.
1,50
UO
45
5
3,85
2,28
0,40 +1,17
f>./2.-({./2.
1,55
1,34
47
2
3,80
2,44
0,30 -f- 1,12
0./2.-7./2.
1.30
1,23
39
3
3,33
2,26
0,25 +0,82
7./2.-H. 2.
1,48
1,30
45
1
3,72
2,34
0,20 -fl,12
R/2.-9. 2.
1,00
1,41
48
2
4.00
2.03
0,71 4“ 1,26
9./2.—10./2.
J.50
1.37
45
2
3,08
3.37
0,29
4-0.02
10 2.-11./2
1,73
1,50
52
3
3,55
2,42
0,92 4-0,21
11 y 2.—12. 2.
1,03
1.34
49
3
3.35
2,29
0,35 +0,71
12. 2.—VA. 12.
1,70
1,44
51
4
3,47
2,48
1,18
4- 0.19
13.2-14./2.
1.78
1,58
53
1
3.69
3.02
0,28 .-j- 0.39
14./2.-15./2
1,80
1,58
54
2
3,78
2,97
0,57 |
+ 0,24
15,2.-10. 2.
1.00
1,56
57
2
4.01
2.71 |
0,82 ;+0,48