Beiträge zur Kenntnis des Betains.
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unter Erwärmen und Auslaugen mit Wasser dargestellt worden
war, wurde mit 7 g Betain in 10 ccm Wasser versetzt. Es fiel
sofort ein lehmgelber Niederschlag, der beim Erhitzen auf dem
Wasserbade gelber wurde. Der reguläre Niederschlag wurde
abgesaugt, aus Wasser umkrystallisiert, abgepreßt und luft¬
trocken analysiert. In diesem Goldsalze liegt die erste schwer-
lösliche Salzverbindung des Betains vor. Nach den Analysen
kommt ihr die Formel BetAuCI, zu. Schmelzpunkt 172,5°.
Goldbestimmung: 0,2965 g: 0,1412 g Au = 47,62% AuV berechnet
0,2856 » : 0,1858 * » = 47,55% » / 46,88% Au.
N-Bestimmung nach Kjeldahl:
0.2353 g: 5,42 ccm 7»o-n-HaSo4 = 3,23% N )
0.2857 >: 6,75 > * = 3,32% * / 3,34% N.
C- und H-Bestimmung: 0.2039 g Substanz: 0,1059 g CO„ 0,0517 g H,0;
gefunden: 14,17% C und 2,84% H
berechnet: 14,27% » » 2,88% >
III. Verbindungen von Betain mit Goldbromid¬
bromwasserstoffsäure.
1. Basisches Salz. Auf Zusatz von 5 g Goldbromidbrom -
wasserstoffsäure in 20 ccm Wasser zu 5 g wasserfreiem Betain
in 20 ccm Wasser entstand ein dunkelroter, feinkörniger Nieder¬
schlag, der keine konstante Zusammensetzung aufwies (3,12°/o N :
2)87°/o N neben 28,56°/0 Au und 28,25 °/o Au). 3 g dieses Salzes
wurden daher in 50 ccm Wasser suspendiert, auf dem Wasser¬
bade erwärmt, wobei nicht völlige Lösung eintrat und 3 g Betain
zugesetzt. Das beim Abkühlen gewonnene Salz hatte dieselbe
dunkelrote, stumpfe Farbe wie das Ausgangsprodukt. Es schmolz
bei 185° zu einer schwarzbraunen Flüssigkeit, die sich von 200°
an zersetzt.
Goldbestimmung:
0,2184 g: 0,0645 g Au = 29,53% Au \ für 4 BetHAuBr« -f-Betain
0,3156 »: 0,0931 > » = 29,49% * / berechnet 29,68%.
N-Bestimmung nach Kjeldahl:
0,322 g: 6,61 ccm ‘/io-n-H,S04 = 2,88% N; ber.: 2,64% N.
Die Analyse stimmt auf die Formel 4BetHAuBr4-|-Betain.
2. Einfaches Salz. 2 g der oben erwähnten ersten Fällung
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