Eil) portativer Atlimungsapparat.
Von Professor I. Setschenow und Dr. M. Schaternikow,
Aus dem physiologischen Institute der K. Universität zu Moskau.
Im vorigen Jalire hat einer von uns {) einen Respirationsapparat für die
Athmung des Menschen in unbeweglicher Stellung beschrieben, und nun haben
wir über eine portative Form desselben zu berichten.
■ Letztere unterscheidet sicli
{ von der früheren Form nur in
folgenden drei Punkten;
1> fällt die Vorrichtung für
die Befreiung der einzuathmen-
den Luft von Kohlensäure weg,
da der Apparat für die Athm¬
ung im Freien bestimmt ist:
2) sind die aufeinander folgen¬
den Glieder des Ausathmungs-
tractus so gedrängt miteinander
verbunden, dass sie an einem
portativen Gestell Platz finden;
und
3) ist die Vorrichtung für die
gleichmässige Ableitung der Au-
sathmungsluft dies- und jenseits
der Lauge eine andere geworden.
In der beistehenden Fig. 1
ist der ganze Weg der Ausatli-
mungsluft durch die Pfeile ange¬
geben. Nachdem sie in der Res¬
pirationsmaske (M), vermittelst
der Zuntz'sehen Klappen (BC),
von der Einathmungsluft abge¬
schieden ist, passirt dieselbe erst
die Natronlauge in dem Gefässe
I) mit 3 Sicherheitsnetzen m
ui m, und dann den Befeuchter
E Tein V-förmiges mit Wasser
benetztes Rohr], um schliesslich durch die Endklappe F frei herauszutreten.
Ebenso klar sind in der Figur die im Beginne des Versuches mit Quecksilber
Fier. 1.
*) Dr. Schaternikow, „Ein neues Verfahr, die v. Mensch, ansgeathm. u, s. w.F Lg
russe, Vol. I, W 12—If, p. 194.
Physiolog.