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Karl Laker
ein beiläufiges Bild desselben wiedergeben und es soll nun ver¬
sucht werden, durch die folgende Beschreibung das Mangelhafte
des Bildes nach Möglichkeit zu ergänzen. Das Instrument hat
zur Grundlage ein aus hartem, gut trockenem Holze verfertigtes
Brett mit den Dimensionen 205 X 20 X 2 cm, das in Augenhöhe
eines stehenden Beobachters an einer Wand aufgehängt wird.
Auf ihm sind drei horizontal verlaufende, die ganze Länge de»
Brettes durchziehende vertiefte Fälze eingeschnitten, deren Breite
3 cm, deren Tiefe 6 mm betragen. Die übrigen Teile des Brette»
sind mit bedrucktem Millimeterpapier überzogen. Die Fläche-
Abbildung 1
vom oberen Rande des Brettes bis zum oberen Rande des ersten
Falzes ist in fünf horizontale Streifen geteilt. Der oberste von
1 cm Breite ist ein Mafsstab, der die Teilungen in Zentimeter
und Millimeter zeigt. Die nächsten drei, durch horizontale,,
schwarze, gerade Linien voneinander getrennt, sind 1,5 cm breit.
Von diesen drei Streifen ist der oberste für die Aufnahme der
Tonbezeichnungen in pythagoräischer, der mittlere in temperierter
und der unterste in harmonischer Stimmung bestimmt. Der
fünfte an den oberen Rand des Falzes grenzende Streifen ist
nur 0,5 cm breit. Durch ihn ziehen die Verlängerungen sämt¬
licher senkrechter Tonstriche. Für alle drei Stimmungen ist die-