Die räumlichen Wahrnehmungen der Jugendlichen usw.
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von dem beachteten Faden nach hinten, bzw. vorn glitt, löste
sich der Faden von seinem Standort los und bewegte sich langsam
mit nach hinten, bzw. vorn. Forderten wir den Beobachter auf,
durch schnellere Blick Wanderung die Bewegung des sich ver¬
schiebenden Fadens zu beschleunigen, so wurde erklärt, dafs
dies nicht möglich sei, und dafs dann der Faden nicht mitginge,
sondern zurückbliebe. Dies trat übrigens bei manchen Beob¬
achtern öfters ganz von selbst ein. Der Faden blieb bei ihnen
im Verlaufe des Versuches unterwegs stehen, und es bedurfte
dann in diesen Fällen erneuter starker Aufmerksamkeitshin-
lenkung auf den Faden, um die unterbrochene Bewegung bis
zur Endlage fortzuführen.
Beim zweiten Typus (nur vertreten durch die Vpn. 6 ; 7)
kam nur der Enderfolg der Verlagerung zur Beobachtung.
Sobald Blick und Aufmerksamkeit vom Ausgangsort des Fadens
nach hinten glitten, tauchte der beachtete Faden plötzlich auf
dem Hintergrundschirm, am Ruhepunkt von Blick und Auf¬
merksamkeit auf, war also gewissermafsen unvermittelt von der
• •
Anfangs- in die Endlage gesprungen. Uber die Gröfse der Ex¬
kursionen innerhalb der Versuchanordnung gibt Tabelle I Auf-
schlufs. Aus den Zahlenwerten ist ersichtlich, dafs die schein¬
baren Verschiebungen sich im allgemeinen über die ganze
Tiefenausdehnung der Versuchsanordnung erstreckten.
Tabelle I.
Scheinbare Ortsänderung d. wirklichen Fadens
Werner P.
rückwärts
75 cm
vorwärts
15 cm
Heinrich L.
75
n
15
n
Georg W.
70,5
11
2
ii
Karl K.
75
11
15
n
Heinrich E.
75
r>
15
V
Otto H.
75
n
15
n
Helmut K.
33,5
n
15
n
Erwin M.
75
n
8
ii
Ludwig v. B.
75
ii
15
n
Hans L.
53
n
12
ii
Ernst M.
35
r>
10
n
Paul B.
75.
n
15
n
Herr Spier
75
n
15
n
„ Koch
75
n
15
n