Abhängigkeit der Tonhöhenempfindung von der Lautstärke usw.
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eine Kontrolle über die zugehörige objektive Schallintensität. Für
unsere Versuche wurde die relative Spannung mit einem Köhren¬
voltmeter gemessen. Die verstärkte Wechselspannung des Sende¬
kreises führte zu einem Transformator. Die transformierte Spannung
lag an dem Glitter des Verstärker- und Glleichrichterrohres * das
Gitter seinerseits hatte eine negative Vorspannung derart, daß
der Anodenstrom bei unbelastetem Gitterkreis gerade verschwand.
Fine an das Gitter gelegte Wechselspannung verursachte dann
einen gleichgerichteten Anodenstrom, dessen zeitlicher Mittelwert
an einem Milliamperemeter abgelesen wurde. (Auf genügende
Linearität der Charakteristik der Kathodenröhre ist zu achten.)
0,0001
819Z Hertz
512 800
Nach Definition gibt das Lautstärkemaß in Wien an, „auf das
wievielfache man den Strom im Telephon schwächen kann, bis
die Grenze der Hörbarkeit, der Schwellwert, erreicht ist“. Unsere
Spannungsmessung mit dem Köhrenvoltmeter zeigt in Überein¬
stimmung mit der gegebenen Überlegung (s. S. 50), daß außer
für die Frequenz 800 (wie beim Geräuschmesser) bei reinen Tönen
diese Definition des „Wien“ nicht mehr zutrifft. Jedoch wird
mittels vergleichender Lautstärkemessung jedem Ton eine bestimmte
Stärkestufe in Phon- und Wieneinheit zugeschrieben.
In der von Fletchee angegebenen Hörfläche (27), welche
umschlossen wird von der Sch well wertkurve der Gehörsempfindung
und der Schwellwertkurve für die Schmerzempfindung bei sehr
starken Tönen, ist jedem Punkt ein hörbarer reiner Ton von
bestimmter Höhe und Stärke zugeordnet (s. Abb. 1).