SlllgemeineS über bie SBürmer.
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eigentliche Entfaltung aber int üïïeere erhalten haben, fo erftheint ber unmittelbare 3lnfd)tuß an
bie ©lieberthiere natürlich. Entier unb Sille, inetp ihm tu biefem fünfte feiner ©pfiematif
folgten, inaren im übecht. ©iefe ©lieberinürmer fielen aber in einem fo unmittelbaren, untrenu=
baren gufammenhange mit allen übrigen, nicht „geglieberten, ioethe theilineife bie ©puren einer
niebereri ©rganifation an ftd) tragen, ba§ in jenem galle auch biefe festeren fonfequenter ÜBeife
mit ben ©lieb er infirmer n unb burch fie mit ben höd)ften ©lieberthieren in eine übeihe gu bringen
fmb. 3u biefem ©pitte tonnten ftch bie meiften ßoologen nicht entfpteßen. ©obalb man fiep
inbe§ bie in allen größeren Abteilungen beS Sî^terretc^esS gu mapnbe SBahrnehmung norhält,
baß bie übeihen non niebriger organiftrten SBefen gu boUfommenercn auffteigen, unb ferner, baß bie
neueren ©runbfäpe unb Sthoorien in ber SBiffenfhaft biefe Ungleichheit nerlaugeit unb mit Erfolg
«rflären, fo ift bie innere Einheit einer ©perreiije/ ineiche mit nöHig ungeglieberten SBefen
beginnt, mit ben geglieberten Stürmern einen neuen Eharafter annimmt unb mit ben hbhft auS;
gebilbeten ^nfeften bief eu neuen Eharatter unb bie gange Erfcheinuug abfchließt, eine üiothtnenbig;
feit, ioelche auch in ber ©pfiematif ihren Auêbrud finben foil. ES müßte eigentlich für bie
ÜBürmer unb ©lieberthiere in ihrer gufammengehörigfeit ein neuer gemeinfhaftlipr übante
erfunbeit inerben.
3>ft man nun biefer Einheit eiugebeut, fo ift eS jebenfaHS erlaubt unb ber Ueberjid)tlipeit
halber ginedmäßig, neben ben eigentlichen ©lieberthieren einen $rei3 ober ©ppuS ber SBürmer
beftehen gu laffen unb für benfelben einige harafteriftifhe ÜJterfmate prborgufupn.
ÜJtit bem SBorte 3Burm berbinbet Obermann bie SBorftettung eines feitlih fpmmetrifpu,
mehr ober ineuiger gefireetten Körper», meiher halb inalgenförmig ift, inie beim Ütegeninurm, halb
eine ausgeprägtere, plattere 33auhfeite hat, ioie beim Eget, halb oöltig platt ift, inie inir an ben
33anbtnurmgliebern fepen. 3m Allgemeinen fmb bie $ autbebecfuugen bon ineipr 33efhaffeit;
heit, unb fepr allgemein ftnb inentgftenS in einer geibiffen SebenSperiobe geiniffe ©teilen ber ©ber=
pp mit glimm erl)ärpn berfepen. ©er Üftangel biefer mifroffopifpn Organe bei allen Lafetten,
©pinnen, ©aufenbfüßern unb $rcbfen gegenüber ben fo reichlich bamit auSgeftatteten SBürmern ift
fepr bemerfenSinerth. Unmittelbar mit ber jpaut pflegt ein gufammenhäugeuber ©htauh fh ber
Ouere unb Sänge nah treugeuber ÜJtuSfetu berbunben gu fein, ©ie 3ufannnengiehuugen beS
Körpers, bie fhlängetnbeu ©hinimmbeinegungen, bie 33etnegungen eingetner ^örperabf pitte, g. 93.
ber § aut fummeln, auf benen bie Oorften phetU inerben bon biefem JSpautmuSf elfhlauhe unb
feinen Spirit beforgt, unb eS beruht bie üAöglipeit biefer Oeioegungen barin, baß nip, inie
bei ben ©lieberthieren, bie Jpautbebedungen gu einem ©feiet berhoruen. ©aß ein 3Burm feine
33etne hat, mit biefem mipigen Eharafter ift and) ber Saie befreunbet. 3n Abtoefenheit berfelben
fPängelt eben ber Körper, einige ÜBürmer mit horigoutalen SBellenbiegungert, gteih ben ©hlangeit,
anbere, g. 33. bie Eget mit bertifaten. Sind) bebienen fd> biele 3Bürmer beim ®riepn jtummeU
artiger §erborragungeu ber jpaut unb beS jpautmuSfelfpauheS, in ioethe eingetne 33orften ober
gange 33orftenbünbet eingeppngt fmb. Enblih treten ©augnäpfc als £)ütfSbeinegungSorgane bei
■parafttifpn unb freitebenben ÜBürmern auf.
ÜBeuu ber ÜBurmförper eine ©lieberuug geigt, ift biefelbe bon ber ber äpen ©liebeptlpre
baburh tnefentlicp berfpeben, baß biefe ©lieber gleipörmig (homouom) fmb. ©ie anfängtid)
bei ben ©lieberthieren als gleichförmig auftretenben ©egmente fmb im fertigen ©lpre ftr bei*;
fpeben auSgcbilbet, nah bem Sßrincip ber Arbeitsteilung. ©ie niebrigere ©tellung fetbft beS
geglieberten SBurmeS offenbart fth in ber niht ober ineuiger burchgefipteu SlrbeitStheilung unb
bamit berbunbeneu ©leihförmigfeit ber förperglieber. 33eim gufeft folgen hinter bem $opf bie
33rufifegmente, ibelp borgugSioeife bie mäpigen 33eiu; unb glügetmuSfetn beherbergen, unb
bann fommen jene SeibeSglieber, in inethen ber größte ©he^ beS ©armfanalS unb bie gort;
jjpngunglorgane ihren 5piah finben. $u biefer fharf auSgefpropucn ©rennung in berfpebene