©ieuenfreffev. ©SavtaSfbiut-
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gaben binben, ben fie an einem ovt in ben ipänben paben, am anbern aber baffen fte ben ipämfSreden
fliegen: fo benn biefer Vogel ipn erfepen, toerfdjlucft ev ben, vnnb mirbt alfo gefangen."
Oaê gleifd; beë ©ogefê ift, ©ejjnerS Meinung naS, feine gute ©peife, mopt aber ein mirf;
fanteê Strgneimittel : „Oen Swbenfraf; braucht man niefit gu ber ©pei§: bann fein gleilS ift raud;,
vnbämig, vnb böfer feud;te, boS ift er bienftlid; für bie böfen ©läft im Seib. ©eine ©all mit
©aumöt auf; vngeitigen Oliven vermifd;t, madbt ba£ ipaar fepr fSmarp."
©inige ber größeren Wirten ber Familie, meldje ftd) burd; fräftigen ©au, verpältni§mä§ig ftarfen
©djnabel unb fe^r verlängerte 2Jiïttetfd;mangfebern auêgekpuen, pat mein unter bem tarnen ber
©ienenmötfe (Melittotheres) von anbern ©ienenfreffent getrennt. 3U Snen gehört ber
©Sarlad;fpint (Melittotheres nubicus), ein mirftiS prad;tvot(er ©ogcl. Oaê ©efieber ift ber
tpauptfad;e naS rotp, oben blutrott;, unten rofenrotp; ber ®opf unb bie ®eple, ber ©ürgel unb bie
UnterfSmangbeden fttib bläulkpfpangrün; ein ßügelftreifen, melSer vom ©d;nabelminfet um baê
'Sluge biê gum Opre Verläuft, bie ©pitjen ber ©orber; unb fpinterfd;mingen unb bie ©pipen ber
9Jtittetfd;mangfebern ftnb fd;marg. Oaê 2Iuge ift, mie bei allen mir befannten ©ienenfreffern, farmin;
rotp, ber ©djnabel fdjtvarg, ber gu§ braun. Oie Sänge beträgt 13V4, bie gittiglänge 53/4, bie Sänge
ber beiben mittleren @d;mangfebent 7, bie ber übrigen ©tenerfebern 4V3
9Jîan t;at ben ©Sartad;fpint in ben verfetjiebenften Sänbern ber Oftfüfte Slfrifaö beobachtet,
gumeiten fepr päuftgr gumeilen nur einzeln. SS t;abe ipn afê einen ©Sanber; ober ©trid;vogel im
Oft;©ubapn fennen gelernt, ©r erfd;eiut in ben Von mir bereiften ©egenbett füblid; be» 15. ©rabeê
itörblidjer ©reite mit ©eginn ber 9begengeit unb vermeilt pier biê gegen ©Rärg. Ob er im
Oft;©ubapn aud; brütet, pabe id; mit ©idjerfjcit nicht erfunbet. 3« meinen ïagebitd;ern finbet ft<h
nur einmal bie ©emerfung, ba§ er ©tnftalt gum ©rüten mad;e; ein ©ieft aber paben mir nie gefunben.
ipeugtin fanb bie 9ciftanfiebeluugen am oberen 5t bi ab t ober meinen 9*cit unb gmar im 5lprit unb
©Rai „auf Sidjtungen in tiefen, fd;rägeit, immer von ber ©Sinbfeitc abgefeprten Söctjern" unb in biefen
runbe, meifje, morgenrötplkp burd;fd;immernbe ©ier. !q art mann verfidjert, in einer ftcilen, lepmigen
llfcrböfctjung oberhalb ©enaar’ë „viele, viele taufenb fold;er Völlig ungugängliSer ©cefter" biefeê
©ienenfrefferéS unb gange ©Sollen ber ©öget gefel;en gu haben, unb id; mage nidjt, biefer Eingabe gu
miberfpreSen, obgleich id) bie gebrausten Saplen für etmaê podjgegriffen balte. ^eugïin’ê
©eobaStungen ftimmen beffer mit ben meinigen überein. ©Sir beibe haben ben $|3rad;tvegel in@efet(;
fd;aften von pôd;ftenê fed;êgig bi» a^tgig ©tüden beobad;tet.
©o lange ber alle malblofen ©treefen bcê ©ubapnê bebedenbe ©raêmalb nod; reich ®erbtpieren
ift, ftnben bie ©ienenfreffer unb mit ihnen viele anbere ©öget mit Seidjtigfeit Sv täglich^» ©rot; benn
fie nähren fid) bann faft auêfd;lie§lid; von .IpeufSreden. Oen ©Sarlad;fpint, ergählt .îjpeugtin,
fahen mir in $orbofapn päufig fiS auf ©îinbviep, ©fein u. f. m. nieberlaffen, fa fogar gumeilen auf
gravitätifd; im popen ©raê ber ©teppen manbetnben ©törd;en, von benen auê fie auf bie ^)eufSveden
Sagb maSten, melSe von ihren fonberbaren ©teitthieren aufgefd;redt mürben. @ie vergeprlen ihren
9îaub im ginge unb lehrten bann mieber nach it;rem alten ©i^e gurüd. SS erinnere miS niSt biefeê
hübfSe ©Saufpiel gefepen gu haben; übereinftimmenb mit ^ art mann aber habe iS beobad;tet, bafj
bie ißurpurfpinte ^erblpiere (mie art mann fagt, Saroen) vom ©oben aufttapmen, ja förmliS auê
ben burS bie ©onnenglut entftanbenen ©patten be3 ©rbreiS§ pervorgogen, unb ebenfo pabe iS, lote
§eugliu, gefepen, ba§ ein ©teppenbranb neben ben SurSe unb ^erbtpiere freffenben galten auS
biefe ©ienenfreffer perbeigiept. Oie brennenbe ©teppe gemäprt auS Oem, melSer niSt auf baê Seben
ber ©piere aStet, ein grofartige« ©Saufpiel; baffelbe geminnt aber für ben SpievforfSer noS einen