. \ X1. Herstellung künstl. Querschnittes hebt die terminale Nachwirkung auf. 543
wie die Anätzung durch Milchsäurescheibchen, wegen der Geschwindig¬
keit, mit der sie entsteht, aber frei vom Uebelstande sein, den wir letz¬
terer vorwarfen.
Nachstehende Figur zeigt, wie ich diesen Gedanken verwirklichte.
Ein Gastroknemius war in dem Muskelspanner ausgestreckt, mit nach
üben gekehrtem, möglichst wagerechten Achillesspiegel. Man erkennt leicht
in der Figur die beiden Elfenheinplatten des Spanners. Zwischen ihnen
erblickt man den Muskel, dessen Sesamknorpel diesseit des Schlitzes der
vorderen Elfenbeinplatte erscheint, und dessen Nerv den Thonspitzen der
unpolarisirbaren Zuleitungsröhren aufliegt, welche die tetanisirenden
Schläge zuführten. Die Zuleitungsgefässe mit ihren Bäuschen und Thon-
Fig. 39.
sc lldeni.' welche den Muskelstrom abführten, sind fortgelassen. dS ist
«n an die Enden der 2mm dicken Kupferdrähte dd‘, Sö‘ gelötheter
atmdraht von 25mm Länge und 0-3mm Durchmesser, [138] dessen
recht aUf dem Achillesspiegel ruht- Die Kupferdrähte laufen dem wage-
jed ten Hebel d'S‘ bis zu dessen DrehPunkt entlang und tauchen hier
Strer mit verquicktem Ende in ein Quecksilbergefäss, von wo aus sie den
om der galvanokaustischen Kette (einer GsovE’schen Kette grösserer
z"'is frbalten> Im Kreise der Kette und des Platindrahtes befindet sich
End° eü ZWei Quecksüberrinnen eine Bücke, in welche die verquickten
WerkU e*neS durcb ein Uhrwerk bewegten Kupferbügels, wenn das TJhr-
Bjj ,ausfelöst ist, jedesmal 5" eintauchen. Ein- und Austauchen des
s wird durch ein akustisches Signal angezeigt.