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J. v. Kries,
zu sehr annäherten, wurde hier als weniger brechbares Licht
Na-Licht gewählt, dieses aber durch Einschaltung eines blauen
Glases erheblich abgeschwächt Die so erhaltenen Blauwerte
der 3 Beobachter zeigt die nachstehende kleine Tabelle.
Tabelle V.
Spektraler Ort
und
Wellenlänge
Beobachter
S.
Beobachter
N.
Beobachter
M.
[23]
469 y y
241
174
207
[24,7]
460,8 yy
210
156
192
[28]
448 yy
141
136
168
[31]
436 yy
83
69
81
Die Tabelle wie auch die graphische Darstellung in Figur 3
zeigt, dafs sich ein deutlicher Unterschied der Kurven nicht
herausstellt ; nur das dürfte wohl zu entnehmen sein, dafs die
Kurve des Herrn S. bereits in diesem Teile beim Fortschreiten
gegen die gröfseren Wellenlängen etwas schneller ansteigt, als
die der anderen Herren. Doch fällt selbst dies Ergebnis noch
kaum aufserhalb der Breite der Beobachtungsfehler, die wegen
der relativ geringen Lichtstärken in diesen Teilen des Spektrums
verhältnismäfsig beträchtliche sind.
Auch in demjenigen Punkte, der vielleicht am ehesten auf¬
fällig erscheinen wird, glaube ich einen realen Unterschied
der Blaukurven nicht finden zu dürfen, dafs nämlich dieselben,
indem wir vom Kot gegen das Grün vorgehen, bei den ver¬
schiedenen Beobachtern an ziemlich verschiedenen Stellen mit
merklichen Werten aufzutreten beginnen. Es handelt sich hier
hauptsächlich um, die Schwierigkeiten, welche Nagel und ich
(a. a. O. S. 9f.) bereits erörtert haben, und welche eine sehr ge¬
naue Feststellung dieser geringen Blau werte ausschliefsen. In
der That handelt es sich ja darum, ob zwischen dem lang¬
welligen Lichte und dem untersuchten (z. B. 535 yy) eine
Sättigungsdifferenz bemerkt wird, die dann einen Blauzusatz im