Volltext: Die Königliche Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin. Festschrift zur Feier des 25jährigen Bestehens

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VI. Die landwirtschaftliche Abteilung. 
Mikroskopische Präparate, 
Diapositive für den Projektionsapparat, 
Geologische und geologisch - agronomische Karten, 
Schriftliche Ausarbeitungen und Colloquien im bodenkundlichen 
Seminar, 
die Institutsbibliothek, 
Exkursionen und Arbeiten im mineralogisch-bodenkundlichen 
Laboratorium. 
Die Lehrsammlungen. 
In ihnen sind diejenigen Mineralspezies in besonders instruktiven 
und bezeichnenden Exemplaren vertreten, welche den Studierenden an 
einer landwirtschaftlichen Hochschule von dem Dozenten geboten werden 
müssen. 
Vorhanden sind: 
1. eine krystallographisch-mineralogische Sammlung. Sie 
zeigt die Mineralspezies zum Teil in verschiedenen Verwitterungs¬ 
stadien. Um ihre morphologischen Eigenschaften einem größeren 
Zuhörerkreis ersichtlich zu machen, sind die herrschenden 
Formen der wichtigsten Mineralien in größeren Holz-Krystall- 
Modellen eingereiht. 
2. eine Gesteins-Sammlung. 
3. eine geologisch - paläontologische Sammlung, welche 
charakteristische Handstücke von allen eruptiven, metamor- 
phischen und sedimentären Gebirgsarten, nebst einer nach den 
einzelnen Formationen des sedimentären Gebirges geordneten 
Suite von tierischen und pflanzlichen Versteinerungen enthält. 
Das Diluvium und Tertiär ist begreiflicherweise besonders 
reich bedacht. 
4. eine Boden-Sammlung. Sie weist die sogenannten primitiven 
und Schwemmlands-Böden der verschiedensten Länder auf und 
wird in größeren Partieen in Glaskrausen aufbewahrt. Bei den 
primitiven oder Grundschutt-Böden sind die aufeinanderfolgenden 
Verwitterungsphasen getrennt. Das gleiche gilt bezüglich der 
Ackerkrume und des Untergrundes bei den Schwemmlandsböden. 
Bestimmungs-Sammlungen. 
Wie erwähnt, sind mit den Vorlesungen praktische Übungen ver¬ 
bunden. Den Studierenden wird dadurch Gelegenheit geboten, sich im 
Bestimmen von einfachen Mineralien, Gebirgs- und Bodenarten zu üben. 
Zu den ersteren Arbeiten werden den Teilnehmern die Tabellen zur 
Bestimmung der Mineralien von Weisbach oder diejenigen von Oebbeke 
und Hussak, für die Bestimmung der Gebirgsarten die Tabellen von 
Haushofer zur Verfügung gestellt, sowie eine große Zahl einschlägiger 
Lehrbücher.
	        
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