Volltext: Die Königliche Landwirtschaftliche Hochschule in Berlin. Festschrift zur Feier des 25jährigen Bestehens

Die vegetabilische Abteilung des Museums. 
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mit Professor Körnicke bearbeitet (Berlin 1885); Der praktische Zucker¬ 
rübenbauer (Bonn 1888); Illustriertes Landwirtschaftslexikon (dritte Auf¬ 
lage, Berlin 1900); Die Rinderzucht (Berlin, zweite Auflage, 1902); 
Lehrbuch der einfachen und doppelten Buchführung (Leipzig, zweite 
Auflage 1894); Die Technik der modernen Landwirtschaft (Berlin, zweite 
Auflage, 1905) (russisch); Das deutsche Rind, bearbeitet von Lydtin 
und Werner, herausgegeben von der Deutschen Landwirtschafts- 
Gesellschaft (1899); Viehzucht und Viehhaltung, sowie Viehzählung in 
Meitzen; Der Boden und die landwirtschaftlichen Verhältnisse des 
preußischen Staates (7. Band, 1905). Außer zahlreichen Aufsätzen sind 
Beschreibungen der Landwirtschaft in Skandinavien, Dänemark, England, 
den Niederlanden. Belgien, Frankreich, der Schweiz, Nord- und Süditalien, 
Österreich-Ungarn und Nordamerika erschienen. 
9. Die vegetabilische Abteilung des Museums. 
Vorsteher: Geh. Reg.-Rat, Prof. Dr. L. Wittmack. 
(Hierzu Abb. 24.) 
Die vegetabilische Abteilung ist nebst der Wollsammlung als die 
erste Grundlage des ganzen Museums zu betrachten; denn als die 
preußischen Landwirte zur Beschickung der Pariser Weltausstellung 1867 
aufgefordert wurden, sprachen viele den Wunsch aus, daß ihre Produkte, 
die vorzugsweise in vegetabilischen Erzeugnissen und Wollen bestanden, 
nach Schluß der Ausstellung einem zu begründenden landwirtschaftlichen 
Museum überwiesen werden möchten. Diesem Wunsch wurde seitens der 
Königlichen Staatsregierung Folge gegeben, und es wurden noch viele 
Gegenstände aus anderen Ländern teils geschenkweise, teils durch Ankauf 
auf der gedachten Ausstellung erworben. Vergl. S. 13. Zu den Geschenken 
gehörten vor allem die großen Sammlungen von Samen und Ähren der 
Firma Vilmorin, Andrieux & Co. nebst den dazu gehörigen Schränken. 
Später ist aus der aufgelösten Akademie Eldena von vegetabilischen 
Gegenständen die von Prof. Jessen zusammengestellte Getreidesammlung 
hinzugekommen, aus Möglin durch Prof. Albrecht Thaer eine Anzahl 
Unkrautsamen etc. Durch Ankauf wurde die Bohnensammlung des ver¬ 
storbenen Dr. von Martens, Stuttgart und die Sammlung von Hülsen¬ 
früchten des verstorbenen Prof. Dr. Alefeld, Darmstadt erworben, sowie 
vieles andere. Aber auch durch Geschenke von Behörden und Privaten 
ist die Sammlung sehr bereichert worden. 
Der erste Saal (Nr. 29), an der Ostseite belegen, enthält namentlich 
Pflanzenkrankheiten und Gegenstände des Pflanzenschutzes und soll 
diese Abteilung für Pflanzenkrankheiten immer mehr erweitert werden. 
Ferner finden sich Mißbildungen, Gegenstände der Pflanzenphysiologie 
und Biologie, sowie ein Teil der Faserstoffe, die sich in dem zweiten
	        
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