Volltext: Handbuch der physiologischen Methodik, Dritter Band, Zweite Hälfte: Zentrales Nervensytem, Psychophysik, Phonetik (3)

Die aerodynamischen Eigenschaften des Luftstromes. 
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Orgelpfeife darstellt, während die andere (Fig. 44) die in einer Lock¬ 
pfeife gebildeten Wirbel zeigt. Letzteres Bild hat für uns um so mehr 
Interesse, als ein transversaler Schnitt des Kehlkopfes (von links nach rechts) 
für die Stimmritze, das ventriculum Morgagni und die Taschenbänder, 
wenigstens bei der Falsettstimme, ein analoges Profil liefern würde. 
Die Lootenssche Methode ist auf das Studium des Kehlkopfes von 
Zwaardemaker (95) zuerst angewandt 
worden, der einen Ochsenkehlkopf 
als Untersuchungsgegenstand nahm. 
Durch die Konstruktion künstlicher 
Ansatzröhren könnte man auch z. B. 
3 die Leistung der Polsterpfeifen von 
!' j, Ewald (96) S. 180 prüfen. Für die 
E Untersuchung der Verhältnisse in der 
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eingeblasene Luft 
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Fig. 43. 
Bewegung der Luft in einer 
offenen Orgelpfeife. 
Nasenhöhle ist auch von mehreren Forschern die mit Tabakrauch gemischte 
Luft verwendet worden (Zwaardemaker (95) S. 145). In diesem Fall 
kann der Versuch den normalen Verhältnissen relativ leicht angepaßt wer¬ 
den: ein anatomisches Präparat wird die Mittellinie entlang gesägt und eine 
gläserne Wand an die Stelle der Knochen- und Knorpelwand gesetzt. 
Die Untersuchung der Mundhöhle und des Kehlkopfes ist viel schwieriger, 
da nicht nur die Form des Ansatzrohres, sondern die Beschaffenheit der 
Wände bei der Gestaltung des Luftstromes sicher eine Rolle spielt. Ein der 
Lootensschen Methode angepaßtes Verfahren ist von Gellé (97d) an¬ 
gewandt worden: die Pharynx wird mit aspiriertem Tabaksrauch gefüllt und 
nachher ein Laut ausgesprochen: im Spiegel sieht man die Bewegungen der 
Rauchmasse. Thooris (99) modifiziert das Rauchverfahren noch weiter. Zur 
Untersuchung nimmt er Glasröhren, die in der Mitte eine kugelige Erweiterung
	        
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