Volltext: Handbuch der physiologischen Methodik, Dritter Band, Zweite Hälfte: Zentrales Nervensytem, Psychophysik, Phonetik (3)

Die Untersuchung der Sprechbewegungen. 
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oder in die Nase einfükren. Nack der ersten Methode hat m. W. nur 
Weeks (70) das Problem zu lösen versucht; andere Forscher haben die 
Registrierung von der Nase aus vorgenommen; andere wiederum benutzen 
eine indirekte Methode (Registrierung des Nasenluftstromes). 
1. Registrierung durch den Mund. — Der Apparat von Weeks 
(Fig. 30). — Ein Stirnband hält eine nach unten gerichtete Aufnahmekapsel. 
Am Hebel dieser Kapsel wird in passender Höhe der verschiebbare Fühlarm 
geschraubt; es ist ein dünner, schleifenförmig gebogener Draht, der, in den 
Apparat zur Registrierung der Velumbewegungen 
nach Weeks. 
Mund gesteckt, die Zunge beiderseits umgibt. Hinten trägt er ein Elfen¬ 
beinscheibchen (15 mm Durchmesser), das mit einer Oblate ans Segel ge¬ 
klebt wird. 
Der Apparat stellt an die Versuchsperson offenbar große Anforderungen. 
Jespersen (6) konnte sich daran nicht gewöhnen, was nicht verwunderlich 
ist, da die Mundseite des Vélums starke Würgreflexe auslöst. Jedenfalls sind 
die jetzt zu besprechenden Apparate vorzuziehen, schon deshalb, weil die 
Weekssche Anordnung jede gleichzeitige Aufnahme der Mundbewegungen 
und des Luftstromes ausschließt, während die anderen solchen Untersuchungen 
nicht hinderlich sind. 
2. Registrierung durch die Nase. —• Das Prinzip dieser Methode ist, 
daß ein Hebel durch eine Nasenhöhle so weit eingeführt wird, daß er bis 
zum Velumrand reicht. Der Drehpunkt liegt außerhalb der Nase. Regi¬ 
strierung entweder direkt oder durch Luftübertragung. Die klinische An¬ 
wendung der Nasensonde legte den Gedanken an eine solche Registrierung 
ziemlich nahe; tatsächlich ist sie von mehreren Forschern erfunden oder 
angewendet worden. Das Verdienst der ersten Erfindung dürfte Czermak 
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