Die Untersuchung der Sprechbewegungen.
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Kehlkopfes gegeben. Da man unter Umständen, d. h. mit einer gut trainierten
Person lange scheinbare Perioden erreichen kann, dürfte es lohnend sein,
Bilderserien mit dem Kinematographen aufzunehmen; jedenfalls würde man
den Verlauf der Periode besser in seine Bestandteile auflösen als durch
die gewöhnliche Photographie, sogar in Verbindung mit der stroboskopischen
Methode. M. W. ist das Experiment noch nicht gemacht worden. Als
zweckmäßige Anordnung empfiehlt es sich, von dem French-Gar el sehen
Verfahren die Befestigung des Kehlkopfspiegels an der Kamera beizube¬
halten. Die Kamera muß allerdings von einem besonderen Stativ getragen
werden; möglicherweise wäre die Hilfe eines Assistenten zur Drehung der
Filmsrolle notwendig. Die technischen Schwierigkeiten dürften aber nicht
unüberwindlich sein, und ein paar gelungene Versuche würden zur Lösung
einiger Probleme wesentlich beitragen. Vermutlich werden die Einübung
der Versuchsperson und die Ausführung des Versuches noch schwieriger
und langwieriger sein als für die gewöhnliche stroboskopische Photographie.
2. Kontinuierliche Registrierung auf bewegten Flächen. — Vom
inneren Kehlkopf aus ist bis jetzt keine Registrierung am Menschen vor¬
genommen worden, und die Technik einer derartigen dürfte recht schwierig
sein. Am narkotisierten Tier läßt sich z. B. eine elastische Schlauchsonde
in die Stimmritze einführen, die von den Stimmbändern mehr oder weniger
eingedrückt wird; doch ist an eine Anwendung beim Menschen nicht zu
denken. — Man wird also die Bewegungen von außen her aufschreiben.
Es sind die von den Schwingungen verursachten Vibrationen am Halse, die