Volltext: Handbuch der physiologischen Methodik, Dritter Band, Zweite Hälfte: Zentrales Nervensytem, Psychophysik, Phonetik (3)

Die Bestimmung eines hypothetischen Kollektivgegenstandes. 199 
die dort ausgezogenen Kurven Fg(x) und f0(x) herübergenommen, da ja 
dort f (x) zur Vereinfachung auch bereits dem Gaußschen Gesetz entsprach. 
0 sei der Anfangspunkt der ursprünglich gegebenen Maße der Abszissen 
(der Vergleichsreize) und R0 der Symmetriepunkt von fo (x) , so daß also in 
Fig. 10 die Strecke OR0 = r0 ist. Dann ist, wenn wir die Bezeichnung der 
Funktion beibehalten: 
f0(x—ÜR„)=Ve_V(X_0B'>!> [2621 
y jt 
wobei natürlich auch der Parameter h wegen der Unabhängigkeit des f0(x) 
von U (x) einen Index erhält. Fassen wir um der üblichen Bezeichnungs¬ 
weise willen sogleich das spezielle Beispiel der Unterschiedsschwelle ins 
Auge, so lassen sich die Abszissen auch zunächst in Abweichungen von 
einem „Normalreiz“ OR = r ausdrücken, also als 
dx = x — r, [263] 
und dann erst auf den Symmetriepunkt R0 transformieren. Dadurch wird 
x Iro = dx + r — r0, [264] 
und wenn man weiterhin die Abweichung der oberen Grenzabszisse r0 selbst 
von r mit s0 (obere Unterschiedsschwelle) bezeichnet, so daß 
r0 — r = s0, [265] 
so folgt hieraus die in diesem Zusammenhang geläufigste Form der Ab¬ 
weichungen vx 
vx = x — r0 = dx — (r0 — r) = dx — s0, [266] 
deren Ableitung man in Fig. 10b auch mit einem Blicke übersehen kann. 
Somit schreibt sich [262] nunmehr als 
fo (x _ r„) = f„ (d* — s„) = e - V (dx [267] 
V Jt 
Die beobachtete Funktion Fg(x — r0) in Fig. 10a erscheint also jetzt nach 
[216] (vgl. S. 172) und [267] als 
dx — s0 
Fg(dx — s„) = -^= fe ~- '•>’ dx, [268] 
V jtJ 
— GO 
wobei das Integral wegen der linearen Beziehung [264] noch nach dx ge¬ 
nommen werden darf. Da aber wegen der Symmetrie (vgl. S. 106f.) 
o 
— GO 
wird, so ist dies auch gleichbedeutend mit 
dx — So 
Fg(ds — s„) = 1 + Je- v(a* - “•>' dx. 
0 
[269]
	        
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