Volltext: Handbuch der physiologischen Methodik, Dritter Band, Zweite Hälfte: Zentrales Nervensytem, Psychophysik, Phonetik (3)

Hauptwerte und Streuungsmaße im allgemeinen. 
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so ergäbe natürlich eine Ausgleichung mittels des Gewichtsfaktors 
noch kein falsches Resultat, da ja alle Gewichte mit dem gleichen Faktor 
multipliziert werden dürfen. Doch weist dies jedenfalls darauf hin, daß die 
Voraussetzungen zu jener einfachen apriorischen Gewichtsbestimmung nur 
ungenügend erfüllt sind, insofern diese eben auch für den absoluten Wert 
des mittleren Fehlers der zi ganz feste Angaben zulassen. Auch würde die 
für statistische Deduktionen immerhin noch geringe Zahl von nur 50 Ver- 
Figur 5. 
Die Streuung der Beobachtungen relativer Häufigkeiten von Vergleichsurteilen. (Nach 
Versuchen von F. W. Urb an, vgl. Archiv f. d. ges. Psychologie XV. 1909, S. 268.) 
suchen zunächst bei den von 0,5 wesentlich verschiedenen Mittelwerten Zi nach 
den strengen Voraussetzungen Bernoullis noch keine so gleichmäßige 
Streuung ergeben können, wie sie Fig. 5 wenigstens bei ai = 100, 96 und 84 
aufzeigt. Diese Annäherung an die Symmetrie des einfachen E.-G. ergibt 
sich ja, wie schon § 20 erwähnt wurde, erst bei einer sehr hohen Zahl m, 
welche die Stirlingsche Formel anzuwenden gestattet. Außerdem zeigt sich 
aber nun vor allem bei den meisten Vp., die noch nicht diejenige Übung 
und Konstanz bewiesen, wie Vp. II, die Steigerung der Ungenauigkeit über 
das erwartete Maß hinaus in der Mitte der Funktion, in der Nähe von 
Zi = 0,5, also gewissermaßen noch eine Übertreibung der theoretisch 
geforderten Differenzierung der Präzisionsmaße.
	        
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