SPINDLER & HOYER » GÖTTINGEN.
bei rotierender, wie bei ruhender Axe ein. Es kann also während der Rotation die
Hülse c um die Axe a gedreht werden. Da nun an ihnen vorne die beiden Kreiselscheiben be¬
festigt sind, so kann auch deren Sektorenverhältnis während der Rotation variiert werden.
Jeder Gröge des einen von den Sdieiben gebildeten Sektors entspricht eine
bestimmte Stellung des mittleren Bockes in seiner Führung. Dieselbe kann durch
2 Skalen abgelesen werden: zunächst an der Millimetereinteilung, die an einer der
Führungsschienen angebracht ist. Die genauere Ablesung aber geschieht mittels einer
Gradteilung an der Peripherie der Handscheibe H. Diese legtere sigt an der Axe d d,
und mit ihr wird die Spindel gedreht, an welcher sich der Bock nach vorne oder
hinten schraubt (vergl. Sdiema I). Preis Mit. 325.—
No. 97. Scheine zur Bestimmung der Wcissvalenz t or der
Dunkeltoniie. Die Vorrichtung dient dazu, die Weigvalenz einer grauen oder
farbigen Papierscheibe zu bestimmen, indem eine Gleichung, bezw. Helligkeitsgleidumg
zwischen der Farbe der legteren und einem Gemisch aus einem Normalweig (Baryt¬
papier) und dem absoluten Schwarz hergestellt wird, das eine Dunkeltonne liefert. Vor
der Tonne wird ein Kreisel aufgestellt und auf ihm Sdieiben von folgender Form
festgeschraubt. Zu unterst wird die Hintersdieibe H gelegt, welche zwei ringförmige
Ausschnitte von je 90° und auf der Hinterseite an beiden Rändern der Ausschnitte
Kreisteilungen besigt. Auf diese Sdieibe wird die weige Barytscheibe V gelegt, welche
einen Vorsprung hat, dessen Durchmesser Rl ein wenig über den Durchmesser R der
Hinterscheibe vorragt. Auf diese Sdieibe kommt die zu untersuchende, horizontal¬
schraffierte Scheibe u und endlich auf diese eine dunkelgraue, in der Figur A vertikal¬
schraffierte Sdieibe. Durch einen schmalen geschwärzten Blediring, der am Rande über
die zusammengesegte Scheibe gelegt und durdi 3 Sdiräubchen an der Hintersdieibe
befestigt wird, werden die Sdieiben aneinander festgehalten. Fig. A gibt das Bild der
auf diese Weise zusammengesegten Sdieibe. Es entstehen bei der Rotation auf grauem
Grunde zwei Ringe, von welchen der innere zur Hälfte die zu untersuchende Farbe
enthält, der äugere zur Hälfte ein Gemisch aus Weig und absolutem Schwarz, da ja
durch die Ausschnitte auf die dahinterstehende Dunkeltonne gesehen wird. Zur anderen
Hälfte enthalten beide Ringe das Grau des Hintergrundes. Man schiebt nun den Weig-
sektor so lange über die Öffnung, bis die beiden Ringe gleidi bezw. gleidi hell er¬
scheinen. An der an der Hinterscheibe angebrachten Skala kann die Gröge des
Weigsektors abgelesen werden. Preis Mk. 15.—
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