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io» ccrn sein. Man erreicht dies leicht dadurch, daß man
ein kleines Tröpfchen aus der Kapillare austreten läßt, worauf
man es mit dem Flüssigkeitsniveau abnimmt. Man benötigt
nur wenige solcher Tröpfchen bis zum Schlüsse der Titration,
d. h. der vollständigen Entfärbung der Flüssigkeit. Für Minder¬
geübte ist es angezeigt, einen Vergleich mit einem Kolben
aus gleichartigem Glase, mit destilliertem Wasser gefüllt,
anzustellen. Die Titration soll bei gutem Tageslicht und nicht
im direkten Sonnenlicht vorgenommen werden, am besten
beim Fenster. Die weiße Farbe der mit Wasser gefüllten
I oi zollanschale läßt den Umschlag recht gut erkennen. Ain
besten erkennt man den Beginn des Farbenumschlages aus
der Entfernung von ein paar Schritten. Wenn man einen
Jenaerglas- oder Ueijmyre-Spezialglaskolben verwendet, ist
der Farbenumschlag von einem schwach rötlichen Schimmer
zu einem ähnlichen in grün (Glasfarbe) besonders deutlich.
Ist die Titration richtig ausgeführt, so soll die entfärbte
Flüssigkeit auf Zusatz eines Tropfens Methylorangelösung
noch nach einer Minute eine schwach rötliche Färbung zeigen.
Man verabsäume es nicht, diese Kontrolle auszuführen. Nach
bereits früher Gesagtem zieht man von dem verbrauchten
Volumen Bromatlösung die durch eine Blindanalyse bestimmte
Koriektur ab. Dor Rest mit 0,2 multipliziert, ergibt den
Gehalt der Probe an elementarem Arsen in Milligrammen.
Schon die ersten Versuche der Bestimmungen kleiner
Arsenquantitäten in Natriumarsenitlüsung von bekanntem Arsen¬
gehalt und gemessenem Volumen ergaben ermunternde Resul¬
tate. Stets wurde dabei in stark saurer Lösung von 150 ccm
und bei einer Temperatur von 40° titriert.
Arsenzusatz
niK
.befunden
niK
Differenz
mjç
0,0076
O.OOH
+ 0,0004
0,015
0014
— 0,001
0,076
0,074
— 0,002
0,045
0,040
- 0,005
0 121
0,120
- 0,001