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G. Embden, W. Griesbach und F. Laquer,
Leerversuch ein ihr gleiches Volumen Ringer-Lösung (ohne
Traubenzucker und Natriumbikarbonat). Die zugesetzten Lö¬
sungen wurden in genau der gleichen Weise, wie früher be¬
schrieben, hergestellt. Bei der Herstellung der Hexosephosphat-
lösungen gingen wir ebenso wie Embden, Griesbach und
Schmitz1) von etwa 1,23 g Baryumhexosephosphat aus. Die
Zersetzung dieses Salzes geschah genau wie in den Versuchen
dieser Autoren. Etwas weniger als die Hälfte der gewonnenen
neutralisierten barytfreien Lösung wurde dem einzelnen Ansatz
zugefügt.
Die Lactacidogenlösungen wurden zum Teil aus ein¬
fachen Barytfällungen in der in der voranstehenden Arbeit2)
beschriebenen Weise gewonnen.
Die so erhaltenen Zusätze sind im folgenden einfach
als «Barytfällung» bezeichnet.
In einem Versuche wurde die mit Schwefelsäure zer¬
setzte Barytfällung in der von den genannten Autoren eben¬
falls bereits geschilderten Weise eben gerade mit Bleizucker
ausgefällt, der gründlich gewaschene Bleizuckerniederschlag
wieder mit Schwefelsäure zersetzt, die gewonnene schwefel¬
saure Lösung mit dem dreifachen Volumen Aceton gefällt, und
aus dem klaren Filtrat dieser Fällung das Aceton im Vakuum
bei ganz niedriger Temperatur verjagt. Die mit Natronlauge
neutralisierte Flüssigkeit, die in Versuch 9a zur Anwendung
kam, ist hier einfach als »Acetonfiltrat« bezeichnet.
In einer Reihe von Versuchen wurde das Filtrat der
Bleizuckerfällung mit Bleiessig und Ammoniak oder mit Blei¬
zucker und Ammoniak ausgefällt. Die gründlich gewaschene
Fällung wurde mit Schwefelwasserstoff zersetzt und schließlich
wieder mit Natronlauge neutralisiert. Die so gewonnenen Zu¬
satzflüssigkeiten sind in den Bemerkungen zu den Einzelver¬
suchen als «Bleiessig-Ammoniakfällung» bezeichnet.
Zweimal gelangte auch die durch Acetonzusatz aus der
mit Schwefelsäure zersetzten Bleizuckerfällung erhaltene nu-
') Dieselben, 1. c., S. 38 und 39.
*) Embden und Laquer, S. 99.