Volltext: Untersuchungen über den Blutfarbstoff. I. Mitteilung: Über den Abbau des Hämins zu den Porphyrinen (87)

Hi chard Willslätter und Max Fischer, 
dünnten wir mit viel Äther, beseitigten alle Essigsäure mit 
festem Natriumbicarbonat und wenig Wasser und engten die 
mit viel Wasser gewaschene ätherische Lesung stärk ein. 
Dann krystallisierto das Hämid»»porphyrin in prachtvollen großen 
Prismen aus, die gerade abgeschnitten waren und braun violetten 
Glanz zeigten (Ausbeute 1 g). Das Porphyrin ist in Salzsäure 
mit schön blauvioletter Farbe, in Ammoniak mit leuchtend 
roter Farbe löslich. 
I. O.fMO g Substanz gaben 0.U23 g (:<\'und O.OOOO g ßfi 
II. 0.2211 * ' * 0.5533 » * V» * 0 , .13 i5 » » 
Berechnet für Gefunden: 
i • i. ii. 
0 - 07.51 07.71 (17.33 
H 6,53 . 0,17 ().f>7 
Analyse der Heiß getrockneten Substanz. 
I . <M>020 g Substanz gaben 0,7512 g CU , und 0.170t) g He 
Il n.1332 » » » 0,313 t » » * 0,0*09 » * 
III. 0,21*17 » > » 0,5538 > > > 0,1302 » » 
Herechnet. für Gefunden : , 
. 1 II. III. 
- 00,(W 70,02 70.31 70,35 
11 0,30 0,53 0.70 0.70 
IV. Die Porphyrine mit 4 Sauerstoffatomen. 0 
(Gruppe des Mesoporpliyrins. i 
Es ist noch nicht gelungen und bietet ein wichtiges Ziel 
für künftige Versuche, dem Hämin das Eisen zu entziehen ohne 
irgend eine weitere Änderung, also die Reaktion auszuführen, 
die so leicht vom Chlorophyll zum Phaeophytin führt, mit 
keinem anderen Eingriff als dem Ersatz des Magnesiums durch 
Wasserstoff. . 
Nach der bis jetzt angenommenen Zusammensetzung des 
Hämins wäre die Formel seines eisenfreien Derivates : 
C,4ti3404N4 
und nach der von uns vorgeschlagenen Abänderung : 
: - <*MA = c31h3,n4(go()ii),. 
l) Bei don in diesem Kapitel beschriebenen Versuchen erfreute ich 
mich tim Wintersemester 1011/12 und Sommersemester 1012, der eifrigen 
lhlfe meines Privat assis ten ten, des Herrn L. For sén, dem ich dafür 
meinen besten Dank ausspreche. Wills tat ter.
	        
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