58 s. P. I, Sorensen, Margrcthe Höyrup und A. C. Andersen.
dieses durch Zusatz von Alkohol aufgelöst werden, worauf mit
einem zu diesem Zwecke zurückgehaltenen Krystalle geimpft
wurde. Die Säure krystallisierte jetzt prompt und willig aus.
indem während eines Tages wiederholt umgerührt wurde.
Von dem einmal umkrystallisierten Produkte (A), welches
lufttrocken 4,9 g wog, wurde eine Probe von 1 g zur Analyse
entnommen, während der Rest noch einmal aus Wasser um-
krystallisiert wurde; es schied sich dann die a-Benzovlamino-
b-oxy-n- valerian säure als ein schöner, weißer, krystalli-
nischer Niederschlag aus, welcher unter dem Mikroskop, ganz
wie früher beschrieben,1) kurze, dicke, vielflächige Krystalle
aufwies ; die Ausbeute an dem zweimal umkrystallisierten Pro¬
dukte (13) betrug in lufttrockenem Zustande 3,35 g.
Der Stoff A verlor beim Trocknen im Vakuum über Schwefelsäure
0,5°/<> seines Gewichtes, Stoff B in gleicher Weise 2,2 °/o des Gewichtes.
0.1801 g des Stoffes A gab nach Kjeldahl eine Ammoniakmengt“,
welche 10.00 mg Stickstoff entsprach (5,85 °/o).
0,3152 g des getrockneten Stoffes B gab in der gleichen Weise eine
Ammoniakmenge, welche 18,42 mg Stickstoff entsprach (5,84°/o).
0,1630 g des getrockneten Stoffes B gab beim Verbrennen 0,0961 g
Wasser (6,56°/o Wasserstoff) und 0,3651 g Kohlensäure (60,75°/o Kohlenstoff).
Berechnet
Gefunden
A.
B.
<>,*
144,00
60,73
— .
60,75
Hu
15,12
6,38
—
6,56
N
14,01
5,91
5,85
5,84
O,
64,00
26,98
—
—
237,13
100,00
—
—
Der Stoff A schmolz auf Bloc Maq. in 5 Sekunden bei
157°, Stoff B bei 160°: eine auf anderem Wege früher8) dar¬
gestellte a-Benzovlamino-b-oxy-n-valeriansäure schmolz selbst
nach wiederholter Umkrystallisation ebenfalls bei 160°.
Die Mutterlauge und das Waschwasser von der Aus-
krystallisation des Rohproduktes sowie die entsprechenden bei
‘) Comptes rendus des trav. du Lab. de Carlsberg, Bd. 7, S. 121
(1008); Diese Zeitschrift, Bd. 56, S. 201 (1908).
*) 1. c. In der hier zitierten Abhandlung ist der Schmelzpunkt irr¬
tümlich zu ca. 170° anstatt 160° angegeben.
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