Zu der Mitteilung : «Versuche zur Reindarstellung der Invertase »
von Hans Euler und Sixten Kuliberg.1)
Von
R. 0. Herzog.
(Der Redaktion zugegangen am 1. September lull.)
t
In der zitierten Arbeit heißt es S. 340 über die Berechnung des
Molekulargewichtes aus den Diffusionskonstanten (ohne näheres Literatur¬
zitat): «An den hochmolekularen Stoffen sind solche Bestimmungen von
Arrhenius. Öholm und Herzog ausgeführt worden.» Hierauf be¬
schreiben die Verfasser ihre Versuche, den Diffusionskoeflizienten des
Invertins zu bestimmen, von denen sie nur einen gelungenen (k — 0,037
bei 17°) anführen. In der Publikation ist nicht einmal angedeutet, daß
R. 0. Herzog und H. Kasarnowski2) längst auch den .Koeffizienten
für Invertin (k = 0,035 und 0,032 bei 16,6° und k — 0,029 bei 15,3°)
gemessen, nach der Formel Eulers das «Molekulargewicht» daraus be¬
rechnet. gelegentlich auch einen Fall starker Inaktivierung der Ferment¬
lösung im Diffusionsapparat erwähnt haben u. dgl.
Wenn man sich daran erinnert, daß die Mitteilungen Herrn Eulers
nicht zu selterç den Anschein erwecken, als hätten er und seine Mit¬
arbeiter «erst entdeckt», was «tatsächlich von anderen heVrührt»,3) so
wird man über die angemerkte «Unterlassungssünde» nicht so sehr er¬
staunt sein.
*) Diese Zeitschrift, Bd. 73. S. 335 (1011).
*) Z. f. Elektrocliem.. 1907, S. 533. — Biochem. Zeitschr.. Bd. 11,
S. 172 (1908).
ü) Zit. nach E. Salkowski, Bemerkungen zu der Arbeit von
II. Euler und A. Fodor: «Zur Kenntnis des Hefegummis*. Diese Zeit¬
schrift, Bd. 73, S. 314 (1911). Daselbst heißt es statt «.von anderen»
«von mir».