Der Abbau des Leucins und des Leucyi-leucins usw
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ob dem etwas zu niedrigen Drehungswerte eine Beimengung
von etwas 1-Leucin entspricht. Schulze gibt für das Leucin
die ^tohsche Drehung an.‘j
USilr Versuchstier, ein Hund von 16>li kg, erhielt per os
0 g racemisches Leucin. Im Harn ließ sich weder direkt durci,
.lessen E.nengen nach vorheriger Füllung der verdünnten Lüsun*
mit ß emcetat noch durch Schütteln des Urins mit ß-Naphtalin-
sulfochlond und Alkali Leuen in erheblicher Menge nachweisen
Zu demselben Resultat lührte ein zweiter Versuch du einem
-1 ,'2 kg schweren Hunde. Schließlich erhielt ein drittes Ver¬
suchstier zweimal 10 g racemisches Leucin subkutan. Auch
hier ließen sich nur geringe Mengen einer ß-Naphtalinsulfo-
verbindung gewinnen, deren Schmelzpunkt auf die Anwesenheit
eines Leucmder.vates hinwies. Wir bemerken noch ausdrücklich
daß die Ausbeuten an diesem Produkte sich ziemlich gleich
.heben auch wenn nach dem Vorschläge von Kmbden und
Keese ) der Harn mit einem starken Überschuß von Alkali ge-
schüttelt wurde, .ledenfalls geht aus diesen Versuchen hervor
daß der Organismus des Hundes sich gegenüber den racemischen
Aminosäuren anders verhält als ,1er des Kaninchens. Ks gilt
dies wenigstens in quantitativer Hinsicht. Daß jedoch olfenbar
individuelle oder doch von dem momentanen Ernährungszu¬
stand abhängige Schwankungen vorhanden sind, beweist der
L instand, daß ein sehr fettleibiger, 40» kg schwerer Hund nach
der Einfuhr von 10 g racemischem Leucin im Urin 1 2 e d-
Leucin ausschied. ’ *
Von besonderem Interesse war vor allem die Prüfung
des Verhaltens des racemischen Peptids des Leucyi-leucins-
CH" /NH’ ,COOH
! /
XCH, ■ 011(011,)r ») .
i„ die ’ioerf n“ Frh" und 0lt« Warburg, Spaltung des Leucin*
. ,e .°PnCh ak Ve" K<jmF,onenlcn mittels der Formvlverbindung He-
h,e d- Deutsch, ehern. Gesellsch., Jg. XXXVIII, S. 3997. 1005. ’
V, n A *• Gus,“v Eml,den und Heinrich Reese. Cher die 0.ewinnung
" aus Harn, Hofmeister s Beiträge, Bd. VII
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