Volltext: Ueber das Verhalten einiger Chinolinderivate im thierischen Organismus (20)

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•/eileibliche Masse, die 3,7 gr.. wiegt/ Seine Losung in wenig 
Wasser wird kochend mit Alkohol und Aether versetzt. Heim 
langsamen Abkühlen scheidet sich das Kalksalz in Form einer 
(Hcken amorphen Gallerte ab, deren Filtrat auf Aetherzusatz 
nochmals eine amorphe Abscheidung gibt. Heide Portionen 
wiegen trocken zusammen 2,7 gr. Das leicht zerreibliche Pulver 
entwicktdt weder beim Glühen mit Kalk, noch mit Zinkstaub 
(iciiieli nach Chinolin, es entweichen nur ammoniakalUcho 
Dämpfe. Die Aetlmrauszüge aus alkalischer Lösung hinter- 
li.-sen nur einen minimalen, nicht kristallinischen Rückstand, 
nie aus essigsaurer Lösung ergaben nur Harnstoff. * 
Nach der Erschöpfung nut Aether wurde die essigsaure 
l.üsung mit XHj übersättigt und mit Bleiessig gefällt, das Filtrat 
mit IljSO, entbleit und mit Jodquecksilberkalium gelallt; es 
entstand nur ein äusserst minimaler Niederschlag in Form 
einer milchigen Trübung, die nach dein Abselzen eine dünne 
Schicht eines schmierigen Harzes bildete, das zu weiterer 
Verarbeitung ungeeignet und aussichtslos erschien. 
Auch das o-Methylehinolin scheint demnach beim Hunde 
einer vollständigen Zerstörung anheimzufällen. ■ 
III. Paramethylchinolin. 
Ait' to gr. p-Xitmtohfol. C>:> gr. p-Tohiiilin, IAO gr. (îlyceiin (spee.Iî**\v. 
h-tO) und lÖUgr.eoiir. H,S04 erhielt ich IJSgr.reines p*Melliylcliin<»lin. 
Ein grosser Hund bekam 20 gr. davon in lOproe. Lösung 
in .Olivenöl subcutan in täglichen einmaligen Dosen von* 1—3 gr. 
Nach 3 gr. brach der Hund, frass aber das Erbrochene wieder 
ant : schädliche Folgen der Einspritzungen zeigten sich nicht. 
Der Rückstand der vereinigten alkoholischen Harnauszüge 
’d»*r immer frisch eingedampften Urine wurde in Wässer ge- 
ldst. der vierte Theil der Lösung nach der beim Pyridin zur 
Gewinnung des Methylpyridylammoniumhydroxyd benutzten 
Méthode (s. d. Zeitschr., Bd. XVIII, S. 112) auf Basen vei> 
arbeitet. Das Resultat war vollkommen negativ. Die restirendort-.’ 
* werden mit verd. IItS04 angesäuert und mit Aether ex- 
b-diirl. Beim Abdestilliren auf ca. öÜ cb.cm. schieden sich 
Krystalle aus, die 1 gr. wogen. Das Filtrat davon wird ganz 
verdunstet, der Rückstand wird nicht krystallinisch, auch nicht
	        
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