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Product schon durch Kochen mit Sprocentiger Säure in Lösung
übergeführt. . 1
/Bemerkenswert!* * ist, dass das in der Buchenholzcellulose
vorhandene Xylan durch 5procentige Natronlauge nur langsam
ausgezogen wird. Den Beweis hierfür liefern folgende Versuche :
ein Präparat dieser Cellulose, welche 6,88°/0 Furfurol = 12,46°/o
Xylan enthielt — lieferte, wurde zweimal mit kalter verdünnter
Natronlauge in Berührung gelassen1). Die bei dieser Be¬
handlung, nach Auswaschen und Trocknen, verbliebenen Rück*
stände gaben bei der Furfurolbestimmung folgende Zahlen:
1. Buchenholzcellulo.se einmal mit kalter öprocentiger
Natronlauge behandelt.
a) 2 gr. Substanz gaben 0,0890 gr. Hydrazon = 0,0721 gr. oder 3,60%
Furfurol.
h) Die gleiche Substanzmenge gab 0,0820 gr. = 0,0675 gr. oder 3,38°„
V Furfurol, # -
2. Buchenholzcellulose zweimal mit kalter öprocentiger
Natronlauge behandelt.
a) 2 gr. Substanz gaben 0,0344 gr. Hydrazon = 0,0429 gr. oder 2,14 %
Furfurol.
b) Die gleiche Substanzmenge gab 0,0430 gr. = 0,0472 gr. oder 2,86 *f0
Furfurol. ;:v-;
Auch 10 procentige Natronlauge zieht das Xylan unvoll¬
ständig aus ; ein Cell ulosepräparat mit kalter Natronlauge
angegebener Concentration behandelt, gab im Mittel noch
1,08 °/0 Furfurol.
Alle die im Vorigen genannten Cellulosepräparate, welche
Furfurol lieferten, gaben beim Erhitzen mit Phloroglucin und
Salzsäure die der ungelösten Substanz anhaftende violettrothe
Färbung, welche von E. Schulze beschrieben worden ist*).
In völliger üebereinstimmung mit den an der Buchen-
holzcellulose gemachten Beobachtungen stehen auch Resultate,
welche für eine aus den Schalen der Lupinensamen dar*
gestellten Cellulose erhalten wurden. Von diesen Resultaten
seien hier folgende erwähnt.
'*) Die Dauer der Einwirkung betrug jedesmal 3 Tage.
•) Diese Zeitschrift, Bd. 15, S. 429.