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Fett aus:
V
Pferdebohne^ . .
Wicken . .
Winterlinsen. . .
Engl. Weizen . .
Helena-Weizen . .
Koggen . , . .
Gerste . . . . .
Hafer.....
P in o/o •
Lecithin in 0[(
des Fettes:
des Fettes:
■ • 0,72
18.75
. . 0,50
13.02
. . 0,30 .
10.15
0,51
7,29
. . 0.31
8.07
7,29
11.49
Zur Controlle stellte ich das zur Phosphorbestimmung
angewandte Fett selbst dar durch Extraction desselben aus
den gepulverten Samen durch Aether.
0,7015 gr. Fett lieferten 0,0187 gr. Mg2P2C>7 = 0,744 °lo P = l‘J,S7-*fo
Lecithin. \
T'ßpler fand O,7î20f0 P == 18,75% Lecithin. f
Da bei diesem Verfahren jede Fehlerquelle ausgeschlossen
ist und ferner das von mir gefundene Resultat mit dem von
T ö p 1 e r gut übereinstimmt, ist diese Zahl als die massgebende
anzusehen, und nfian ist zu der Annahme gezwungen, dass
bei der Gewinnung des Rohfettes durch die erste Extraction
desselben aus den Samen mittelst Alkohol Phosphor anderen
Ursprungsr als aus Lecithin in eine in Aether lösliche Form
übergeführt wird und beim Aufnehmen des Alkoholextraeies
mit Aethe^ in diesen mit übergeht. Welcher Art diese andere
Phosphorquelle ist, ist freilich unbekannt.
Nachdem aus dem Abdampfrückstand der Mutterlauge
das schwefelsaure Cholin extrahirt war, blieb neben schwefel¬
saurem Natrium eine dickflüssige schwarze Masse zurück, die
leicht löslich in Wasser, in Alkohol aber schwer oder unlös¬
lich war. Nachdem das schwefelsaure Natrium durch mehr¬
maliges Auskrystallisiren aus concentrirter wässeriger Lösung
möglichst entfernt war, wurde die Lösung mit essigsaurem
und basisch essigsaurem Blei behandelt, der entstehende
Niederschlag abfiltrirt, das Blei ausgefallt und abfiltrirt. Das
Filtrat zeigte sich stark phosphorsäurehaltig und enthielt die
Phosphorsäure wahrscheinlich als die durch essigsaures Blei
fällbare Glycerinphosphorsäure. Die Lösung der nicht durch