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(vom beginnenden Sieden an gerechnet), Chlorbaryumlösung
im Ueberschuss zugesetzt, auf dem Wasserbad erwärmt bis
zum völligen Absetzen, dann entweder sofort filtrirt odor!
wenn es auf die äusserste Genauigkeit ankommt, nach 24
Stunden. In letzterem Fall ist es nicht so nothwendig, voll¬
ständiges Absetzen durch Erwärmen herbeizuführen.
Auch für die Bestimmung der Aetherschwefelsauro
scheinen mir 10 cbcm. Salzsäure ausreichend trotz des etwas
grösseren Volumens der Flüssigkeit; in Anbetracht der ausser-
ordentlichen Schwerlöslichkeit des Baryumsulfats würde man
aber auch ohne Schaden etwas mehr Salzsäure nehmen können.
Das Erhitzen auf freiem Feuer kann durch einstündiges Er¬
wärmen auf stark!! kochendem Wasserbad ersetzt werden. Die
Filtration kann sofort ausgeführt werden, bei sehr geringen
Mengen Baryumsulfat wird man aber besser thun, 24 Stunden
zu warten. Will man auch bei der Bestimmung der Gesammt-
schwefelsäure das Erhitzen auf freiem Feuer vermeiden, so
ist es jedenfalls rathsam, den Harn von vorneherein mit
Salzsäure und Chlorbaryum zu versetzen, da nach KosseP)
die Abspaltung der Schwefelsäure durch die Gegenwart über¬
schüssigen Chlorbaryums bedeutend beschleunigt wird.
') Zeitschr. f. physiol. Chemie, Bd. VII, S. 293.
Berichtigung von A. v. Planta.
In meiner Abhandlung: «Ueber die Zusammensetzung einiger
Nektararten», Band X, Heft 3 dieser Zeitschrift, haben sich an 3 Stellen
in Folge von Druck- oder Schreibfehlern Unrichtigkeiten eingeschlichen
welche eine Berichtigung nöthig machen. Auf S. 229 in der untersten
Zeile bitte ich statt «eine Menge suspendirter Stoffe» zu lesen «eine
geringe Menge suspendirter Stoffe*. Auf S. 233 in der 12. und 13. Zeile
von oben muss es heissen «eine reichliche Menge von saurem zucker-
sauren Kalium», statt «eine reichliche Menge von saurem traubensauren
Kalium». Endlich ist auf S. 238 in der 17. Zeile von oben zu lesen
«60 cbcm.» statt «65 cbcm.».