die Flüssigkeit dickflüssig, schleimig, während gleichzeitig ein
grobflockiger oder klumpiger Niederschlag zum Vorschein
kam. Von Salpetersäure wurde die Flüssigkeit dick- und
schleimig, mit einem ziemlich reichlichen, flockigen Nieder-
schlag, der von überschüssiger Säure nicht gelöst wurde.
Bleiacetat gab reichliche Fällung. Von Gerbsäure wurde die
Flüssigkeit' gallertartig, mit einer reichlichen, beim Schütteln
sichtbar werdenden Fällung. Uebrigens tritt im Allgemeinen
bei Zusatz von den obengenannten Ileagentien’die schleimig-
zähe oder gallertähnliche Beschaffenheit am meisten hervor;
und ein wahrer, regelmässig grobflockiger Niederschlag tritt
in den typischen Baralbuminlösungen erst nach dein Schütteln
oder nach Wasserzusatz recht deutlich hervor.
Die Lösung des gereinigten Paralbumins verhielt sich
wie die ursprüngliche Flüssigkeit. •' .
Das gereinigte, bei 110° C. getrocknete Präparat ent¬
hielt 1,15% Asche. Die G- und H-Bestimmung verunglückte.
Die .Stickstoffbestimmung ergab für die als aschefrei berech¬
nete Substanz Folgendes: 0,277b gr. Substanz lieferten 30 Cc.
N-Gas bei + 5,1° C. und 775 mm. Hg = 13,40®/.» ’ N.
0,039 gr. Substanz gaben, mit Salpeter und Soda ge¬
schmolzen, 0,1232 gr. BaSO* = 1,S% S. -
P ^ l’ ft I b u m i n 2. Die ursprüngliche Ovarialflüssigkeit
glich einem Gummischleime. Mit Ei wei ssr eagen t i en gab sie
etwas stärkere Fällung als die vorige. •
Die Lösung des gereinigten Präparates verhielt sich auf
folgende Weise. Essigsäure in sehr kleiner Menge gab eine
'-unbedeutende Trübung, die bei Zusatz von mehr Essigsäure
sogleich verschwand (Globulin V). Mit ihrer gleichem Volum
gesättigter Kochsalzlösung und Chlorwasserstoffsäüre zu 1 ®/0
gab sie eine reichliche Fällung. Beim Kochen unter Essig¬
säurezusatz erhielt ich eine reichliche Fällung in ‘ einer
stark opalisirenden Flüssigkeit. Die mit Wasser verdünnte
Lösung war — wie dies mit typischen Paralbuminlösungen
regelmässig der Fall ist — ungemein schwieriger zu coagu-
lircn als die unverdünnte, und sie gab ein mehr niilchweisses