Volltext: Ueber die Einwirkung des benzoesauren und des salicylsauren Natrons auf den Eiweissumsatz im Körper (6)

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wendig, da die ungleichartige äussere Beschaffenheit des 
Fleisches der verschiedenen Fütterungsperioden, besonders 
also die wechselnde Menge des Saftes, sowie, der grössere . 
oder geringere Grad des Durchwachsenseins auf nichi unbe¬ 
trächtliche Unterschiede im Gehalt an Wasser (Eiweiss), und 
Fett hinwiesen. Derartige von vornherein angedeutete Unter¬ 
schiede erlaubten es natürlich nicht, einen mittleren Gehalt 
an Eiweis in dem Fleisch zu supponiren, wie es nur in reinem 
(sehnen- und fettfreiem) Muskel fleisch von bestimmten Wasser¬ 
gehalt zulässig sein dürfte. Keines Muskelfleisch aber konnte 
die angewendete Präparirmethode nicht liefern, wenigstens 
in den Fällen nicht, wo das Fleisch sehr durchwachsen war. 
Bei stärkerem Durchwachsensein musste das präparirte Fleisch 
nicht nur einen höheren Gehalt an feinen Sehnen, sondern 
auch an Fett besitzen, die Menge des reinen Muskelfleisches 
also zurücktreten im Vergleich zu einem Präparat atis wenig 
oder nicht durchwachsenem Fleisch. Danach schien.es ge- 
boten, ausser der Bestimmung von Wasser und Stickstoff 
(Eiweiss) auch noch die von Fett (Aetherextrakt des getrock¬ 
neten Fleisches) auszuführen. An der Hand dieser Zahlen 
soll die Frage besprochen werden, ob gewisse Differenzen 
und Schwankungen der in Harn und Koth ausgeschiedenen 
N-Mengen ihren Grund haben können in den wechselnden 
Mengen des aufgenommenen — des im Fleisch enthaltenen — 
Stickstoffs der verschiedenen Fütterungsperioden. 
Zu den Versuchen wurden dem hiesigen Brauch gemäss 
weibliche Hunde gewählt, um den Harn durch Kathetri- 
siren zu entleeren. Derselbe wurde täglich einmal, Morgens 
(9 Uhr) entnommen ; bei Eingabe der Säuren und gleichzeitiger 
Steigerung der täglichen Wasserration wurde zweimal kathe- 
trisirt, nämlich ausser zu eben genannter Zeit auch am Nach¬ 
mittage (4—0 Uhr) des Fütterungstages. Spontan wurde 
Harn von den Thieren nur in vereinzelten, besonders notirten 
Fällen gelassen. 
Von dem Harn wurde nicht das absolute Volum, wie 
meist üblich, bestimmt, sondern es wurde immer sofort auf 
eine gerade Anzahl Cubiccentimeter (500 oder 1000) (nach 
Zcituclirift für Cliomi«1 VI. _ (>
	        
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