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in beiden Cylindern, bei gleichem Niveau der 'Flüssigkeiten,'
gleich war. Hs waren hierzu 2 —2,5 mgr. AgNOa erforderlich;
Man erhielt also in diesem Versuche 40—50 °,« des
des zugesetzten Silbers zurück. ’
Versuch 8.
100 Ccm. llarn wurden mit 1 mgr. AgN03 versetzt
und wie im vorigen Versuche behandelt. Durch die kojo-
rimetrische Bestimmung wurde noch nicht 0,5 mgr. wleder-
gefunden.
Also auch in diesem Versuche, bei dem ein viel geringem*
Silbergehalt genommen war, bekam man noch nicht 51) "/«
des Silbers wieder.
Quantitative Bestimmung.
Sind grössere Quantitäten von Chlorsilber gefällt,' so
können dieselben natürlich gewogen werden.' Wenn aber,
wie dies bei Silbervergiftungen meistens der Fall ist, nur
kleine Mengen vorhanden sind, so können dieselben so be¬
stimmt werden, dass man die Trübung, welche in der salpeter-
sauren Lösung durch Salzsäure entsteht, mit der Trübung
vergleicht, welche eine Silberlösung von bekanntem Gehalt
in verdünnter Salzsäure hervorruft. Die nähere Ausführung
ist schon in Versuch 7 gegeben. ' ’
Diebeste und fast allein brauchbare, wenn auch nicht
sehr bequeme Methode für den Nachweis des Silbers ist nach
den angeführten Versuchen unzweifelhaft diejenige, nach
welcher die Organe mit Soda und Salpeter geglüht ; und
geschmolzen werden, wodurch das Silber reducirt wird Und
in seiner salpetersauren Lösung nachgewiesen werden kann.
— Die Abscheidung auf Kupfer lässt sich nur bei klaren
Flüssigkeiten und da nur sicher bei Mengen von über 1 mgr.
anwenden. — Die Abscheidung auf Zinkstaub ist unvoll¬
ständig. — Die Elektrolyse liefert bei kleineren Srlbermengen
höchstens 50% des Silbers, während nach der ersten Methode
über 80°/o wieder-erhalten wurden Abgesehen davon ist die
Elektrolyse nur da von Vortheil, wo man sehr geringe Mengen
zu erwarten hat, da die Zerstörung durch Salzsäure und