Volltext: Weitere Beiträge zur Theorie der Harnstoffbildung: Das Verhalten des Glycocoll etc. im Organismus (Erster Theil) (4)

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Aminomuksitlz der Diglycolamidsäurc bilden, dagegen mangelt 
fiir die Kiddensänreabspallung eine Erklärung. Das 0 ly cor oll 
zerlallt allerdings beim Erhitze» mit trockenem Actzbaryt 
direkt in Kohlensäure und Methylamin, doch war es nicht 
gerade wahrscheinlich, dass diese tiefgehende Spaltung schon 
beim Erhitzen mit der alkalischen Ba Cb-Lösung eintreh'h 
sollte. Jedenfalls konnten nur directe Versuche darüber Auf- 
Schluss geben. 
Versuch VI. 2,0‘ltt (ilycocoll in Wasser gelösl, 
mit alkalischer lia Cb-Lösuug auf 50 Cc. gebracht. 15 Cc 
neulralisircii 12,0 Cc. % Säure. 15 Cc. enthalten 0,(i2!l7 
(ilycocoll. 
Rohre No. I. 4*;» Stunden bei 200°. 
a) Alkalescenzabnalime 4 Cc. '/I0 Alkali. 
b) Ba SO* = 0,155. Scheinbarer GO-Gehalt 0,0180 
- 2,90%. 
Uöhre No. 2 gleichzeitig erhitzt. 
Direkte Ammonbestiimnung = 0,0071 N - 1,10%. 
Ve 1 such VII. 1,4500 G1 ycoc011 in Wasser gelöst, 
mit alkalischer Ba CL>-Lösung auf O0 Cc. 15/ Cc. neutralisiren 
11,4 Cc. */, 0 Säure. 15 Cc. enthalten 0,3003 Glycocoll. Die 
Röhren 4% Stunden bei 210° erhitzt. 
Höhre No. 1. a) Alkalescenzabnalime 4,1 Cc. »/,„ Alkali. 
b) 0,1028 Ba S()4. Scheinbarer CO-Gehalt 0,01235 
= 3,38%. 
Röhre No. 2. Das NIL entspricht 0,00595 N = 1,0°0. 
Die Destillate von der Ammonbestimmung wurden einge- 
dampl't und mit absolutem Alkohol ausgezogen. Der Auszug 
gab iii beiden Fällen mit Chloroform und Natronlauge eine 
unzweifelhafte Isonitrilreaction. Es ist somit nicht zu bezwei¬ 
feln, dass das Glycocoll eine, wenn auch nicht sehr umfang¬ 
reiche Zersetzung in Kohlensäure und Methylamin 
erfahrt.
	        
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