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feldes und ist das letztere dunkel; hat man aber den rechten
Schieber, s', so weit nach rechts verschoben und in einer
solchen Stellung durch den Knopf k' befestigt, dass der Null¬
punkt seines Nonius mit einem beliebigen, z. B. dem ersten,
1 heilstriche (vom O-punkte der Theilung an gerechnet) zu¬
sammenfallt, so ergibt die Differenz dieser Nullpunkte, —
wenn unterdess die Einstellung des linken Schiebers, wie
oben verlangt, un verrückt dieselbe geblieben, — die wirk¬
liche Breite des Ausschnittes unmittelbar: um aber
zu erfahren, einen wie grossen Streifen des Spectrums
dieser Ausschnitt einschliesst, hat man erst die Feststellung
der Beziehung nöthig, welche zwischen den Werthen der
Theilung am Schieber und denjenigen der horizontalen Skala
besteht. Auch dies geschieht vor jeglichem Gebrauche des
Apparates in folgender Weise ein für alle Male.
Man verrücke auf einige Zeit den linken Schiebor aus
seiner Normalstellung nach links und fixire dafür den rechten
Schieber so, dass die Nullpunkte auf seiner Seite zusammen¬
fallen, dass also sein innerer Rand genau in die Mitte des
Gesichtsfeldes trifft. Alsdann drehe man das Fernrohr in
eine solche Lage, dass der bezeichnete Rand sich scharf mit
einer bestimmten Fraunhofer sehen Linie, z. B. mit E, deckt,
und merke sich genau den Stand, den der Zeiger jetzt auf
der horizontalen Skala einnimmt.
De rselbe befinde sich z. B. — wie bei dem von mir
benutzten Instrumente — bei 17,59*). Hierauf rücke man
den rechten Schieber so weit nach rechts, bis der Nullpunkt
seines Nonius mit Thcilstrich 1 der Führungstheilung zusam¬
men fällt, und stelle dann das Fernrohr abermals so ein, dass
jene selbe Fraunhofersche Linie E vom inneren Rande
des gleichen Schiebers genau getroffen wird. Jetzt wird, da
iler Schieberrand das Sehfeld glicht mehr in der Mitte, son¬
dern etwas rechts davon schneidet, der Zeiger nicht mehr
auf die frühere, sondern auf eine andere Stelle der horizon-
Um diesen Ort mit möglichster Schärfe festzustellen, mache
man eine Reihe solcher Beobachtungen nach einander und nehme aus
der Gesainmtzahl aller einzelnen Werthe, die man erhielt, das Mittel.